Der letzte Beweis, dass RB Leipzig die Champions League nicht verdient

Frankfurt - Sie hatten sich so viel vorgenommen, am Ende wurde es eine Demütigung. RB Leipzig hat das so wichtige Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt deutlich mit 0:4 verloren. Im Grunde genommen ging aus Sicht der Sachsen alles schief. Die Partie war aber auch ein Sinnbild für die ganze Saison.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. RB Leipzig scheitert in vielen Teilen vor allem an sich selbst.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. RB Leipzig scheitert in vielen Teilen vor allem an sich selbst.  © Picture Point / Roger Petzsche

Denn zu keinem Zeitpunkt haben es die Rasenballer geschafft, offensiv irgendwie Gefahr auszustrahlen. Viele Bälle zum Gegner, kaum sinnvolles Kombinationsspiel: da hätte vermutlich selbst nichts werden können, wenn die Adlerträger einen schlechten Tag erwischt hätten.

Doch Frankfurt brachte genau das auf den Platz, was Leipzig fehlte. Spielwitz, Sicherheit in der Abwehr und Geduld.

Die berechtigte Rote Karte für El Chadaille Bitshiabu (19) und das 2:0 unmittelbar danach waren natürlich Knackpunkte. Aber alles in allem war auch schon vorher überhaupt nicht erkennbar, dass hier Tabellennachbarn mit den gleichen Königsklassen-Ambitionen gegeneinander antraten.

Es gab wohl schon ein Treffen, aber: RB Leipzig blitzt bei erstem Trainer-Favoriten ab
RB Leipzig Es gab wohl schon ein Treffen, aber: RB Leipzig blitzt bei erstem Trainer-Favoriten ab

"Frankfurt hat uns gezeigt, was es heißt, zielstrebig nach vorne zu spielen. Der Eintracht-Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Es gab so viele Komponenten, die heute nicht gut waren. Wir waren in allen Bereichen unterlegen. Wir haben nicht das gezeigt was es braucht, um in die Champions League zu kommen", so das vernichtende Urteil von Leipzigs Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (40) nach Abpfiff am "Sky"-Mikro.

Die vermeintlich entscheidende Szene, als El Chadaille Bitshiabu (19) die Rote Karte bekommt. Doch auch mit elf Spielern ging bei RB Leipzig nicht viel.
Die vermeintlich entscheidende Szene, als El Chadaille Bitshiabu (19) die Rote Karte bekommt. Doch auch mit elf Spielern ging bei RB Leipzig nicht viel.  © Arne Dedert/dpa

RB Leipzig vor den letzten drei Schicksalsspielen

Rein rechnerisch ist das Ding für die Roten Bullen natürlich nicht durch. Noch drei Partien stehen an. Es kommt der FC Bayern München, es geht zu Werder Bremen und zum Abschluss gastiert der VfB Stuttgart in der Red Bull Arena.

Alles keine leichten Partien. Und in der Form scheint es schwer vorstellbar, dass es am Ende reichen wird. Gerade die Münchner werden in der kommenden Woche hochmotiviert sein, weil sie die Meisterschaft fix machen können. Auf RB Leipzig kommen harte letzte Wochen zu.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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