Leipzig - Er sollte der zweite große Wechsel in diesem Winter für RB Leipzig werden. Sogar von einer Konkurrenz für das Sturm-Duo Benjamin Sesko (21) und Loïs Openda (24) war die Rede. Doch nun kam alles anders: Noah Okafor (24) wird künftig doch nicht für RB Leipzig spielen.
Ein Wechsel des 24-jährigen Stürmers zu den Sachsen wird nicht stattfinden, das verkündeten am Dienstag sowohl "Sky" als auch die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Demnach sollen die Ergebnisse des Medizinchecks zu einem Umdenken bei der RB-Spitze geführt haben.
Okafor war am Montag aus Mailand in Leipzig gelandet, um den Deal eigentlich zum Abschluss zu bringen. Die Untersuchungen ergaben laut dpa jedoch, dass der Schweizer Nationalspieler nicht hundertprozentig fit ist und somit keine sofortige Hilfe für RB wäre.
Der 24-Jährige hatte sich im Dezember an der Wade verletzt, bei seinem aktuellen Team, dem AC Mailand, jedoch bereits wieder mit der Mannschaft trainiert. Die Verantwortlichen von RB rund um Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer (40) nahmen dennoch Abstand von einer Verpflichtung.
"Nach dem Verletzungspech während der Hinrunde ist man bei RB offensichtlich maximal sensibilisiert", hieß es in einem Bericht von "Sky".
Noah Okafor: Kaufoption war bereits ausgehandelt
Okafor war im Sommer 2023 für 15,5 Millionen Euro von RB Salzburg zum AC Mailand gewechselt, hatte dort einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Gehörte er in Salzburg größtenteils zum festen Kader, kam er bei seinem neuen Verein bisher jedoch auf zu wenig Spielzeit. Von elf Serie-A-Einsätzen in dieser Saison absolvierte der Stürmer lediglich fünf von Beginn an.
In Leipzig sollte Okafor der zweite Neuzugang nach Ridle Baku (26) werden und eigentlich den Konkurrenzkampf im Sturm erhöhen. RB hatte sich mit Milan auf eine Leihe bis zum Saisonende geeinigt und sogar schon eine Kaufoption über dem Vernehmen nach 25 Millionen Euro ausgehandelt.
Okafor gilt als pfeilschnell und torgefährlich. Die jüngere Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass er auch verletzungsanfällig zu sein scheint. Für die Roten Bullen in der aktuellen Saison offenbar Grund genug, von einer Verpflichtung abzusehen.
RB muss sich nun neu orientieren.