Deadline Day vorbei, Moriba noch da: Was macht RB Leipzig jetzt?

Leipzig - Feierstimmung bei RB Leipzig! Nach dem 3:0 am Sonntag beim 1. FC Union Berlin gehen die Sachsen mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause. Doch sicherlich nicht alle Spieler freuen sich über das aktuelle Formhoch der Mannschaft gleichermaßen.

Ilaix Moriba (20) hat bei RB Leipzig keine Zukunft. Doch ein Abnehmer wurde für den 20-Jährigen bis zum Deadline Day nicht gefunden.
Ilaix Moriba (20) hat bei RB Leipzig keine Zukunft. Doch ein Abnehmer wurde für den 20-Jährigen bis zum Deadline Day nicht gefunden.  © Picture Point / Roger Petzsche

Denn die Chance, dass Ilaix Moriba (20) doch noch irgendwie in den Kader rutscht, wenn seine Mitspieler so gut abliefern, wird immer geringer.

Bis zum Ende des Deadline Days am vergangenen Freitag versuchten Sportboss Max Eberl (49) und sein Team das einst hochgelobte Talent vom FC Barcelona noch irgendwie zu vermitteln - ohne Erfolg.

Zwar gelang es den Sachsen noch, Hugo Novoa (20) und Caden Clark (20) abzugeben. Doch für den aus Guinea stammenden Offensivmann fand sich kein Abnehmer.

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Und jetzt? Erwartet den 20-Jährigen eine absolut frustrierende Saison, die er von der Tribüne aus beobachten muss?

Wie der "Kicker" berichtet, hoffen die Roten Bullen noch, ihren 16 Millionen Euro teuren Fehlkauf nach Portugal ausleihen zu können. Dort schließt das Transferfenster erst am 22. September. Ein konkretes Angebot gibt es aber wohl noch nicht.

RB Leipzigs Timo Werner musste in Berlin 90 Minuten lang zuschauen

RB Leipzigs Timo Werner (27) war am Sonntag 90 Minuten lang zum Zuschauen gezwungen.
RB Leipzigs Timo Werner (27) war am Sonntag 90 Minuten lang zum Zuschauen gezwungen.  © Picture Point / Roger Petzsche

Ganz so schlimm wie bei Moriba sieht es bei Timo Werner (27) noch nicht aus. Doch der Nationalspieler, der für die kommenden Länderspiele nicht nominiert wurde, hat aktuell auch allen Grund, Frust zu schieben.

Gegen Union musste der Angreifer 90 Minuten lang tatenlos zusehen, wie seine Kollegen, allen voran Neuzugang Benjamin Sesko (20), fleißig Tore schossen.

Das schmälert natürlich die Chance, dass Werner beim nächsten Ligaspiel daheim gegen den FC Augsburg wieder ran darf.

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"Marco Rose, ich, die ganze Mannschaft, der ganze Verein wird komplett hinter ihm stehen. Er hat sehr viel Leistung gebracht für den Verein, wichtige Tore geschossen, jetzt werden wir mit ihm arbeiten, werden ihm Dinge zurückgeben und ihn auffangen, dann wird er weiter ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft sein", kündigte RB-Sportvorstand Eberl in Berlin aber an.

Immerhin nimmt der Stürmer seine aktuelle Rolle offenbar mit Demut an, absolvierte das Auslaufen an der Alten Försterei ohne eine Miene zu verziehen und klatschte seine Teamkollegen nach dem Sieg ab.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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