David Raum kann gehen: Darum sollte ihn RB Leipzig auf keinen Fall ziehen lassen
Leipzig - David Raum (27) hat bei der desolaten 0:4-Pleite bei Eintracht Frankfurt am Samstag die Gelbe Karte bekommen - obwohl er nicht einmal auf dem Platz stand! Der Verteidiger hatte sich über eine Schiedsrichterentscheidung auf der Bank zu sehr beschwert. Kurios, denn es ist genau das, was der angeschlagene Klub aktuell braucht.

Denn im Gegensatz zu den Adlerträgern, die geschlossen, mit viel Spielwitz eigentlich genau das auf den Platz bekamen, was die Sachsen sich vorgenommen hatten, hatten die Rasenballer keinerlei Feuer.
Ratlose Gesichter, nicht erst, nachdem El Chadaille Bitshiabu (19) die Rote Karte bekommen hatte - auch schon vorher. Der Verteidiger wird übrigens nur gegen den FC Bayern am Samstag (15.30 Uhr/Sky) fehlen, wie das DFB-Sportgericht festlegte.
Aber zurück zu Raum: Der Linksaußen versprühte im Gegensatz zu seinen Mannschaftskameraden wenigstens noch Esprit. Einer, der sich gegen die aktuelle Situation stemmt. Dem wirklich anzumerken ist, dass er unzufrieden ist und es nicht nur behauptet.
Deswegen soll der Deutsche Nationalspieler trotz kommendem Umbruch im Sommer auch in Leipzig bleiben. Doch Mentalitätsspieler sind gefragt und offenbar wären den Roten Bullen die Hände gebunden, wenn ein Klub viel Geld auf den Tisch legen würde.
Wie "Sky" berichtet, besitzt Raum eine Ausstiegsklausel. Über 50 Millionen müsste ein Verein bezahlen, um den bis 2027 an die Leipziger gebundenen Abwehrmann zu holen.

RB Leipzigs David Raum träumt von der Champions League
Raum machte nie ein Geheimnis daraus, dass die Premier League ihn reizen würde. Einem Verein aus der englischen Liga wäre es vermutlich auch möglich, die hohe Ablösesumme zu stemmen.
Einmal mehr wird es wohl wieder darum gehen, ob die Sachsen in der kommenden Spielzeit international unterwegs sein werden. Die Chancen dafür sind nicht gerade rosig. In einigen Wochen wird Klarheit herrschen - auch bezüglich Raum.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag