Das Okafor-Debakel! Was macht RB Leipzig jetzt?
Leipzig - Das ging aber mal so richtig in die Hose! Im Idealfall wäre Noah Okafor (24) für RB Leipzigs Trainer Marco Rose (48) am Mittwochabend beim Spiel in Stuttgart (20.30 Uhr/Sky) schon eine Option gewesen. Jetzt müssen sich die Sachsen komplett neu orientieren, was eine Offensivverstärkung angeht.
Am Dienstag wurde bekannt, dass der Schweizer durch den Medizincheck gerauscht ist. Auffallend war bereits am Montag gewesen, dass eine offizielle Verkündung des Transfers ausblieb, obwohl der Linksaußen bereits seit dem frühen Nachmittag in Leipzig war.
Spannend: Die Roten Bullen verzichteten auf einen Transfer wohl nur, weil Okafor keine sofortige Hilfe gewesen wäre. Aktuell laboriert der Spieler des AC Mailand noch an einer Wadenverletzung.
Gut möglich, dass er auch dadurch in den nächsten vier Wochen keine Einsatzzeit bekommen hätte.
Passt nicht zur Vorstellung der Rasenballer, die gerade in den nächsten englischen Wochen in der Breite besser aufgestellt sein wollen. Ridle Baku (26), der vergangenen Freitag vom VfL Wolfsburg geholt wurde, konnte direkt am Sonntag beim 4:2 gegen Bremen auf den Rasen geschickt werden.
Am Samstag geht es für RB zum VfL Bochum. Dort soll nach Möglichkeit ein neuer Angreifer dann schon dabei sein.
Wird RB Leipzig noch fündig?
Klar ist aber auch, dass das sehr eng werden könnte. Die Leipziger hatten sich voll auf Okafor eingeschossen. Gerade, weil der ehemalige Salzburger die RB-DNA in sich trägt und sich nicht groß an den Spielstil des Bundesligisten hätte gewönnen müssen.
Komplett unvorbereitet wird man aber sicherlich nicht sein. Noch ist das Transferfenster zwei Wochen geöffnet. Da kann noch einiges passieren.
Spekuliert wird beispielsweise über einen Wechsel von Tom Bischof (19) von der TSG Hoffenheim. Der Deutsche U21-Mann soll aber eher ablösefrei im Sommer kommen.
Titelfoto: Alessandro Della Valle/KEYSTONE/dpa