Darum findet RB Leipzig ausgerechnet in Heidenheim wieder in die Spur zurück

Leipzig - In der Bundesliga ist RB Leipzig ungeschlagen mit elf Punkten aus fünf Spielen im Soll, kassierte in der Champions League aber die zweite Pleite hintereinander. Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) geht's nach Heidenheim, die nach einer historischen Woche auf ihrer Erfolgswelle weiterschwimmen wollen.

RB Leipzig will auch am Sonntag wieder in Heidenheim feiern.
RB Leipzig will auch am Sonntag wieder in Heidenheim feiern.  © Picture Point/Roger Petzsche

Die Enttäuschung über das 2:3 gegen Juventus Turin war groß. Zweimal geführt, 30 Minuten in Überzahl und dennoch gab es wie gegen Atletico Madrid (1:2) keine Königsklasse-Punkte.

"Ein Spiel, das wir nicht hätten verlieren müssen und was mir emotional noch in den Kleidern hängt", sagte Trainer Marco Rose (48) auch nach zwei Nächten. Trotzdem hatte auch diese Pleite positive Ansätze, an die es anzuknüpfen gilt.

Rose, der bis auf Xaver Schlager (27), Kevin Kampl (33) und Assan Ouedraogo (18) auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, will in Heidenheim möglichst die nächste Serie starten. Zumindest in der Liga konnte man sich beim 4:0 gegen Augsburg wieder gut freischwimmen, ist starker Dritter, neben Spitzenreiter FC Bayern als einziges Team noch ungeschlagen und blieb drei Partien in Folge ohne Gegentor.

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Mit dem FCH wartet allerdings ein Gegner, der trotz häufig wechselndem Personal bei seiner Europapokal-Premiere gegen Olimpija Ljubljana (2:1) direkt gewann und eine noch größere Euphorie entfachte. "Frank macht das seit Beginn der Europatour sehr klar und clever, nutzt den gesamten Kader. Er wird am Sonntag viel frisches Personal bringen", vermutet Rose.

RB-Trainer Marco Rose (48) steckt das 2:3 gegen Juventus "emotional noch in den Kleidern".
RB-Trainer Marco Rose (48) steckt das 2:3 gegen Juventus "emotional noch in den Kleidern".  © picture point/Sven Sonntag

Marco Rose vor Heidenheim: "Ein Spiel zu Ende zu bringen, zu killen, kann man uns ankreiden"

Rose hofft, dass es Typen wie Frank Schmidt (50) "noch ganz lange" geben werden.
Rose hofft, dass es Typen wie Frank Schmidt (50) "noch ganz lange" geben werden.  © Picture Point/Roger Petzsche

Von Menschen wie Schmidt ist der 48-Jährige ohnehin angetan: "Hoffentlich gibt es Typen wie ihn noch ganz lange."

Mit vielen Spielern in guter Verfassung soll in der Voith-Arena das Thema Entwicklung angegangen werden. "Leistungskonstanz, ein Spiel zu Ende zu bringen, zu killen - selbst bei Gleichzahl - kann man uns ankreiden", weiß Rose, der sein Team besonders auf Ecken, Freistöße und Flanken sensibilisieren wolle.

Den Teufel an die Wand zu malen, davon ist der Coach noch weit entfernt. Schließlich laufe es in Liga und DFB-Pokal absolut nach Plan und auch international sei man gut, in Teilbereichen nur noch nicht gut genug.

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Gutes Omen: RB verlor nur eines der bisherigen acht Duelle mit Heidenheim - zu Zweitligazeiten 2015. In der vergangenen Saison schlug man den unangenehmen Gegner jeweils 2:1.

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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