Unfassbar unglücklicher Abwehrbock bei RB Leipzigs Torparty in Freiburg
Freiburg - Ein überragender Tag für RB Leipzig, ein richtig bitterer für den SC Freiburg. Die Sachsen setzten sich beim Spiel gegen die Breisgauer am Ende mit 4:1 (3:0) durch, weil gerade in der ersten Halbzeit für die Rasenballer alles zusammen lief. Ein verschossener Elfmeter und ein ganz bitterer Abwehrbock zum zwischenzeitlichen 0:3 sprachen für den SCF Bände.
Bereits nach zwei gespielten Minuten gingen die Gäste durch Amadou Haidara in Front, der nach Vorlage von rechts nur noch im Strafraum in den Ball grätschen musste.
Vorbereiter Lois Openda legte dann in der 18. Minute gleich noch einen Treffer selbst nach. Nach einem klasse Pass von Dani Olmo in die Spitze tänzelte der Belgier Lukas Kübler überlegt aus und schloss letztendlich sicher ins linke Eck zum 2:0 ab.
Von den Breisgauern war in der ersten Halbzeit zunächst nicht viel zu sehen.
Doch dann gab es in der 41. Minute plötzlich Elfmeter für die Gastgeber, weil der bis dahin überragende Openda eine Ecke in Volleyball-Manier mit der Hand abwehren wollte.
Lucas Höler trat für den SCF an und setzte das Ding aber an den Querbalken - es blieb beim 2:0 aus Leipziger Sicht.
Doch kurz vor dem Pausentee kam es noch richtig dick für den Klub von Christian Streich. Der Versuch, seinen Keeper per Flugkopfball anzuspielen, ging von Yannik Keitel komplett in die Hose und die Kugel rollte mehr oder weniger vor die Füße von Openda, der locker flockig das 3:0 markierte.
RB Leipzig und SC Freiburg in Torlaune
Im zweiten Durchgang ging es für die Freiburger eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung.
Klappte allerdings nicht so gut, denn in der 54. Minute starteten die Roten Bullen einen schnellen Angriff über rechts. Openda legte schließlich im Strafraum quer zu Benjamin Sesko, der nur noch flach zum 4:0 einschieben musste.
Aber die Gastgeber steckten nicht auf und wurden tatsächlich offensiv deutlich besser. Das zahlte sich aus.
Vincenzo Grifo tänzelte im Alleingang die halbe RB-Abwehr aus und schloss schließlich überlegt unten rechts zum 1:4 ab.
Die Sachsen ließen es fast schon etwas zu locker angehen, daraus ergaben sich immer wieder gute Chancen für die Hausherren. Roland Sallai traf in der 77. Minute per Kopf beispielsweise die Latte.
Aber ein 1:4 noch zu drehen gelang dann auch dem SCF nicht. Ein verdienter Sieg für RB, der eigentlich schon nach dem ersten Durchgang feststand.
Statistik zum Spiel SC Freiburg gegen RB Leipzig
SC Freiburg - RB Leipzig 1:4 (0:3)
SC Freiburg: Atubolu - Kübler (46. Sildillia), Keitel (86. M. Philipp), Gulde - Doan, M. Eggestein, Höfler, Günter - Höler (75. Sallai), Röhl (86. Makengo) - Gregoritsch (46. Grifo)
RB Leipzig: Gulacsi - Henrichs (75. Simakan), Lukeba, Orban, Raum - Haidara (82. Seiwald), Schlager - Xavi (89. Klostermann), Olmo (76. Baumgartner) - Sesko (83. Elmas), Openda
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer: 33.200
Tore: 0:1 Haidara (2.), 0:2 Openda (18.), 0:3 Openda (44.), 0:4 Sesko (54.), 1:4 Grifo (59.)
Gelbe Karten: Höler (5), Doan (1), Sallai (4) / Schlager (6), Raum (5), Orban (2), Henrichs (2)
Besondere Vorkommnisse: Höler (SC Freiburg) verschießt Handelfmeter (41.)
Titelfoto: PICTURE POINT / R. Petzsche/IMAGO/Steinsiek.ch