Ausstiegsklausel nicht gezogen: Dani Olmo bleibt vorerst bei RB
Leipzig - Dani Olmo (26) bleibt vorerst Spieler von RB Leipzig. In der Nacht zum Sonntag lief eine Ausstiegsklausel über kolportierte 60 Millionen Euro Ablöse für den spanischen Europameister ungenutzt aus. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Obwohl das Interesse an dem genialen 26-Jährigen groß ist, zuletzt Manchester City, Atlético Madrid, FC Barcelona und Bayern München mit Olmo in Verbindung gebracht wurden, fand sich zunächst niemand, der den festgelegten Preis zahlen wollte.
Von nun an ist dieser wieder Verhandlungssache, ein Transfer bleibt aber sehr wahrscheinlich. Von RB Leipzig gab es keine Reaktion.
Dass Olmo nach viereinhalb Jahren einen neuen Karriereschritt machen will, ist bekannt.
Und auch die Sachsen würden den Spanier, der bei der Europameisterschaft mit drei Toren und zwei Vorlagen bester Scorer wurde, ziehen lassen. Warum es bislang nicht zu einer Einigung kam, ist spekulativ.
Es könnte durchaus sein, dass die finanzkräftigen Vereine nicht die 60 Millionen Euro abschreckten, sondern das Gesamtpaket.
Gesamtpaket Dani Olmo wahrscheinlich zu teuer
Dies könnte die 100 Millionen Euro-Marke erreichen, wenn verschiedene Nebengeräusche wie zweistelliges Millionengehalt, Beraterhonorare oder Unterschriftenbonus noch hinzugerechnet werden.
Zudem gilt Olmo als verletzungsanfällig, stand in der vergangenen Saison wegen unterschiedlicher Blessuren nur selten auf dem Platz.
Dennoch ist der in der Jugend beim FC Barcelona ausgebildete und im Januar 2020 von Dinamo Zagreb für 29 Millionen Euro nach Leipzig gewechselte Edeltechniker ein Unterschiedsspieler, wie er bei der EM in der entscheidenden K.o.-Phase eindrucksvoll zeigte.
RB-Trainer Marco Rose (47) hätte ihn gern weiter in seinem Team, ist aber auch Realist. Noch am Freitagabend hatte er gesagt: "Ich werde heute ruhig schlafen, weil wir eine gute Mannschaft haben und wieder eine gute Mannschaft haben werden. Wir haben Ideen, wie wir vielleicht auch Dinge kompensieren. Wenn dann morgen der Tag rum ist und gar nichts passiert ist, dann ist der Trainer glücklich."
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa