14 Nationalspieler unterwegs: RB Leipzigs Rose muss sich jetzt um seine Sorgenkinder kümmern
Leipzig - Nach dem bärenstarken 3:0 beim 1. FC Union Berlin kommt die Länderspielpause für RB Leipzig vielleicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Sachsen sind richtig gut drauf und haben die Jagd auf Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga eröffnet. Doch die zwei Wochen Pause kann Trainer Marco Rose (46) auch gut nutzen.
Denn ein paar der nicht nominierten Akteure seines Teams verlangen womöglich eine Sonderbehandlung. Allen voran natürlich Timo Werner (27), der bekannterweise gerade in einer Krise steckt.
"Wir wollen ihn wieder dahin bringen, dass er vielleicht für uns wieder entscheidende Tore schießen kann", so die Vorgabe von Sportchef Max Eberl (49).
Der Stürmer, der seit April keinen Pflichtspieltreffer mehr erzielen konnte, erfahre dabei die komplette Unterstützung seines Teams.
Doch nicht nur Werner wurde aus der Nationalelf gekickt. Auch David Raum (25) und Lukas Klostermann (27) trainieren in dieser Woche am Cottaweg mit und sind nicht bei den Länderspielen gegen Japan und Frankreich dabei.
Rose sieht es locker: "Es geht immer wieder schnell, in der Nationalmannschaft ist gerade eine hohe Dynamik drin."
Was ist mit RB Leipzigs Fabio Carvalho?
Ein Roter Bulle, der aktuell auch nicht mit seiner Rolle zufrieden sein dürfte, ist Fabio Carvalho (21). Die Leihgabe vom FC Liverpool kam beim Spiel gegen Leverkusen (2:3) bislang nur zu einem Kurzeinsatz.
Ansonsten ist das Offensivtalent zum Zuschauen gezwungen, während andere Neuzugänge wie Xavi Simons (20) und Benjamin Sesko (20) auf sich aufmerksam machen.
Bitter: Carvalho kam vor allen Dingen deshalb nach Leipzig, weil er auf Einsatzzeit hoffte, die er in der Premier League aktuell nicht bekommt.
"Mein Anspruch ist es, so viel wie möglich zu spielen - in der Liga, im Pokal und vor allem auch in der UEFA Champions League. RB Leipzig steht dafür, jungen Spielern genau diese Möglichkeit zu geben, und deshalb ist der Klub perfekt, um mich weiterentwickeln zu können", so der Spieler bei seiner Vorstellung.
Im Moment passt das nicht so ganz zusammen.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg