Zwei Leipziger Klubs in der Regionalliga: Erste Zwischenbilanz bei Lok und Chemie
Leipzig - Sechs Spieltage sind schon absolviert in der Regionalliga Nordost in der aktuellen Saison. Zeit, um eine kurze Bilanz zu ziehen, wie weit die beiden sächsischen Klubs 1. FC Lokomotive Leipzig und Chemie Leipzig mit ihren Zielen sind.
Kurz und knapp: Die Blau-Gelben von Trainer Almedin Civa (51) können bislang nicht wirklich zufrieden sein. Neun Punkte bedeuten, dass drei Spiele verloren gegangen sind. Zwei der drei Siege machten die Probstheidaer zudem erst in der allerletzten Minute klar.
Für einen Aufstiegsaspiranten zu wenig. Der Rückstand auf Tabellenführer Rot-Weiß Erfurt beträgt zwar erst fünf Punkte. Doch gerade das bittere 1:4 am Sonntag beim SV Babelsberg machte viele Probleme deutlich.
"Man kann natürlich über die Defensive reden, wie wir die Tore bekommen. Aber auch über die Chancen, die uns der Gegner gibt, die wir nicht nutzen. So kommst du am Ende nicht raus und der Gegner geht hochverdient mit nem Sieg nach Hause", analysierte Civa die aktuelle Lage.
Schon 12 Gegentreffer hat die Loksche in dieser Spielzeit kassiert. Auch im Pokal gegen Eintracht Frankfurt (0:7) fing man sich sieben Dinger ein, während man in der Offensive absolute Hochkaräter liegen ließ.
Da muss mehr kommen in dieser Saison, damit es im kommenden Jahr am Ende vielleicht doch noch für ganz oben und den Aufstieg reicht.
BSG Chemie Leipzig mit gutem Saisonstart
Ganz anderes Bild beim Stadtrivalen Chemie. Nach der wackligen Vorbereitung und dem 0:3 im ersten Spiel gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC musste man sich schon etwas Sorgen um die Männer von Coach Miroslav Jagativ (47) machen.
Doch die Leutzscher präsentierten sich in der Folge als absolute Heimmacht, gewannen alle Spiele im AKS und nahmen zudem einen Punkt beim schweren Auswärtsspiel bei Energie Cottbus (1:1) mit.
Die Folge: Zehn Zähler auf dem Konto und Rang Acht in der Tabelle und damit sogar einen Platz vor Lok.
Grün-Weiß ist damit absolut im Soll.
Bleibt die Mannschaft gerade daheim weiterhin so stabil, hat die Jagatic-Elf auch am Ende der Saison definitiv nichts mit dem Abstieg zu tun.
Titelfoto: Fotomontage: PICTURE POINT / Gabor Krieg/PICTURE POINT / Roger Petzsche