Ziane-Wahnsinn am Ehrentag! Lok-Leipzig-Legende trifft 44 Sekunden nach Einwechslung!

Leipzig - Das Hinspiel ging 6:0 für Lok Leipzig aus. Doch im Bruno-Plache-Stadion machte es die Zweitvertretung von Hertha BSC am Samstagnachmittag den Sachsen deutlich schwerer. Trotzdem konnte der Tabellenführer der Regionalliga Nordost am Ende ein 4:1 (1:0) bejubeln. Und einen ganz besonderen Tag hatte Lok-Stürmer Djamal Ziane.

Jubeltraube! Nach zehn Minuten ging der Favorit aus Leipzig in Führung.
Jubeltraube! Nach zehn Minuten ging der Favorit aus Leipzig in Führung.  © Picture Point / Roger Petzsche

Die Hausherren brauchten kurz, um so richtig in die Partie zu kommen. Nach zehn Minuten klingelte es dann aber schon.

Noel Eichinger führte einen Freistoß aus, der gefühlvoll in den Sechzehner segelte. Dort stand Alexander Siebeck goldrichtig und netzte per Kopf zum 1:0.

Doch die Berliner zeigten sich keinesfalls geschockt. Immer wieder wurden die Hauptstädter gefährlich, machten ein gutes Spiel.

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Auf optisch schwerem Geläuf hatten aber beide Teams auch so ihre Problemchen.

Trotzdem wurde es aber ab Mitte der ersten Hälfte immer wieder brenzlich vor dem Hertha-Kasten. Marius Gersbeck im Kasten der Gäste hielt aber mehrfach glänzend.

So ging es mit der knappen Lok-Führung in die Kabinen.

Die Hertha-Bubis machten es aber definitiv nicht schlecht und lieferten dem Tabellenführer der Regionalliga Nordost einen guten Kampf.
Die Hertha-Bubis machten es aber definitiv nicht schlecht und lieferten dem Tabellenführer der Regionalliga Nordost einen guten Kampf.  © Picture Point / Roger Petzsche

Kang erhöht für Lok Leipzig gegen Hertha II

Marius Gersbeck im Kasten der Gäste nahm einige schwere Dinger weg.
Marius Gersbeck im Kasten der Gäste nahm einige schwere Dinger weg.  © Picture Point / Roger Petzsche

In der 55. Minute war dann aber auch der starke Gersbeck machtlos. Nach einem schnellen Angriff über rechts versuchte es erst Eichinger, dann Siebeck und als letztes Min-Gi Kang. Die ersten beiden Schüsse wehrte der Keeper noch ab, der dritte war drin - 2:0!

Jetzt nahm Blau-Gelb richtig Fahrt auf. Der zweite Treffer gab dem Favoriten mehr Sicherheit.

Doch in der vielleicht stärksten Phase der Lokschen gelang Hertha der Anschluss. Torschütze war Safa Yildirim, der locker flockig links unten traf. Lok-Torhüter Andreas Naumann war die Sicht verdeckt gewesen (64.).

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Jetzt wurde es natürlich doch noch einmal spannend. Der Anschlusstreffer war durchaus verdient, weil die Berliner sich trotz des Rückstands zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hatten.

Doch dann kam Ziane! Vor Spielbeginn wurde der Kapitän und Probstheidaer schon für 300 Spiele in Blau-Gelb geehrt. In der 75. Minute wurde er auf den Rasen geschickt und machte nur 44 Sekunden später per Flachschuss ins rechte untere Eck das 3:1 - Wahnsinn!

Danach war das Spiel gelaufen. Die Herthaner glaubten nicht mehr daran, noch einmal einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen. Farid Abderrahmane machte per Foul-Elfmeter schließlich sogar noch das 4:1 ins linke untere Eck (84.).

Djamal Ziane wurde nach seinem Treffer zum 3:1 von seinen Mitspielern gefeiert.
Djamal Ziane wurde nach seinem Treffer zum 3:1 von seinen Mitspielern gefeiert.  © Elke Bahrdt

Titelfoto: Elke Bahrdt

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