Wilde Tage bei Lok Leipzig: Eine Verlängerung, zwei Ausfälle und ganz viele Fragen
Leipzig - Ruhe gibt es irgendwann anders wieder! Lok Leipzig befindet sich gerade in einer absolut heißen Phase der Saison. Doch die Planungen gehen stetig voran.

Der volle Fokus liegt natürlich auf dem möglichen Aufstieg in die 3. Liga. Zehn Punkte Vorsprung vor dem Halleschen FC sind natürlich ein sehr gutes Polster.
Wirklich ärgerlich ist nur, dass bei der Aufstiegsrelegation gegen den wahrscheinlichen Gegner TSV Havelse alles noch in die Hose gehen kann. Und: So vollends klar ist auch noch nicht, wie das nötige Geld für die Umbaumaßnahmen beschafft werden soll.
Trotzdem laufen die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit auf Hochtouren. Lok verlängert schon fleißig mit Stammspielern, die sowohl in der neuen Spielklasse als auch in der Regionalliga Nordost antreten könnten.
Neuste Errungenschaft: der frische Vertrag von Verteidiger Tobias Dombrowa (25), der nun bis 2027 bleibt.
Sportdirektor Toni Wachsmuth (38): "Mit Tobi Dombrowa haben wir einen weiteren wichtigen Spieler langfristig an den Verein gebunden. Tobis Entwicklung auf einer neuen Position ist herausragend. Wir glauben, dass seine Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist."
Lok Leipzig muss im Aufstiegsrennen auf zwei wichtige Spieler verzichten

Da fällt es auch gleich leichter, die letzten Rückschläge zu verkraften. Zwar haben die Blau-Gelben das Stadtderby gegen die BSG Chemie Leipzig mit 3:0 gewinnen können, bezahlten dafür aber teuer.
Malik McLemore (28) musste schon während der Partie verletzt runter. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, erlitt Loks Winterneuzugang einen Kreuzbandriss im rechten Knie, der nun operiert werden muss. Dadurch droht eine monatelange Pause.
Eben genau wie Noel Eichinger (23), der bei der Loksche teilweise absolut brillierte und wichtige Tore machte. Ein Muskelfaserriss wirft den Offensivmann jetzt aber zurück.
Die Frage ist nun, welche Akteure Trainer Jochen Seitz (48) jetzt in den nächsten Partien aufs Feld schicken wird.
Am Samstag (16 Uhr) empfangen die Blau-Gelben den BFC im eigenen Rund und wollen unbedingt den nächsten Sieg einheimsen.
Erstmeldung vom 8. April, 14.56 Uhr. Aktualisiert am 9. April, 11.47 Uhr.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag