Wer hätte das von Lok Leipzig bitte erwartet?

Leipzig - Die letzte Saison verlief für den 1. FC Lokomotive Leipzig milde gesagt nicht gerade wie geplant. Die Ziele wurden verfehlt, Trainer Almedin Civa (52) musste gehen. Mit Jochen Seitz (48) kam im Sommer schließlich ein neuer Mann für die Seitenlinie, der über kurz oder lang die Wende bringen sollte. Hat offenbar geklappt.

Der 1. FC Lokomotive Leipzig präsentierte sich in den meisten Spielen in dieser Saison als funktionierende Einheit. Könnte reichen am Ende für den Aufstieg.  © Picture Point / Gabor Krieg

Die Blau-Gelben spielten eine überragende Hinrunde. Thronen nach 19 absolvierten Partien mit 44 Zählern an der Spitze der Regionalliga Nordost.

Seitz schaffte es nicht nur, die etablierten Kicker wieder starkzumachen. Unter anderem mit Pasqual Verkamp (27) und Noel Eichinger (23) wurden Spieler geholt, die sofort funktionierten und das Gesamtgefüge stärkermachten.

Klar wurden auch Punkte liegen gelassen wie beim 2:2 gegen das Tabellenschlusslicht Luckenwalde am letzten Spieltag. Doch die Richtung stimmt - und das Ziel ist ganz klar der Aufstieg in die dritte Liga.

1. FC Lokomotive Leipzig Was Lok Leipzig jetzt trotz 40-Punkte-Hinrunde richtig ärgert

Und das hatte man den Sachsen vor der Saison nicht unbedingt zugetraut. Gerade, weil Top-Teams wie der Hallesche FC und Carl Zeiss Jena auch gerne wieder aufsteigen würden. Neun Punkte beträgt aktuell der Loksche Vorsprung auf Rang zwei. Halle hat allerdings ein Spiel weniger absolviert.

Die Reise ist also noch sehr lang. Und: Selbst wenn das Team am Ende der Saison an der Tabellenspitze steht, muss noch die Relegation gegen den Meister der Regionalliga Nord geschafft werden.

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Jochen Seitz (48) hat aus der Lokschen eine Spitzenmannschaft geformt.  © Picture Point / Gabor Krieg

1. FC Lokomotive Leipzig kann noch lernen

Trotzdem. Das, was das Team nach so einer schweren Spielzeit wie der letzten bis hierhin geleistet hat, ist große Klasse. Und Seitz wirkt nicht so, als würde er nicht noch Entwicklungspotenzial bei seiner Truppe sehen.

Der Coach: "Die Mannschaft soll sich weiterentwickeln. Dazu ist es wichtig, auch mal neuen Input zu geben. Gerade, wenn wir gegen tief stehende Gegner spielen, wollen wir ein System mit zwei Spitzen ausprobieren. Oder auch mal mit längeren Bällen agieren, wenn wir in Rückstand geraten, oder die Platzverhältnisse schlecht sind."

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Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 19 33:12 44
2 Hallescher FC 18 28:12 35
3 FC Rot-Weiß Erfurt 19 30:23 33
4 FSV Zwickau 19 26:29 32
5 FC Carl Zeiss Jena 18 41:23 31
6 BFC Dynamo 19 27:18 29
7 Hertha BSC II 18 28:29 28
8 Greifswalder FC 18 24:20 25
9 VSG Altglienicke 17 19:15 24
10 Chemnitzer FC 17 11:9 23
11 SV Babelsberg 03 19 27:32 22
12 ZFC Meuselwitz 18 20:31 22
13 FC Viktoria 1889 Berlin 16 20:23 21
14 BSG Chemie Leipzig 18 15:32 19
15 Hertha 03 Zehlendorf 18 24:31 16
16 VFC Plauen 17 17:30 15
17 FC Eilenburg 18 21:29 14
18 FSV 63 Luckenwalde 18 15:28 13

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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