Wegen ihm hat Lok Leipzig jetzt Gemeinsamkeit mit Stadtrivale Chemie
Leipzig - Ryan Adigo (23) wird dem 1. FC Lokomotive Leipzig beim Sachsenpokalspiel gegen Budissa Bautzen fehlen. Tatsächlich aber aus einem richtig erfreulichen Grund für den Verteidiger des Regionalligisten.
Der 23-Jährige wurde in den Kader für die Länderspiele des Benin am 14. November gegen Nigeria sowie am 19. November in Libyen berufen. Der Tabellenführer hat somit nun einen Nationalspieler im Kader!
Sportdirektor Toni Wachsmuth (37) zeigte sich begeistert: "Wir freuen uns sehr über die Nominierung zur Nationalmannschaft für Ryan. Er hat sich die Berufung in den Kader durch Fleiß und gute Leistung absolut verdient. Wir als 1. FC Lok sind stolz, wieder einen Nationalspieler in unseren Reihen zu haben."
Für Lok-Coach Jochen Seitz (48) ist der Ausfall natürlich schmerzhaft. Adigo wird sich aber sicherlich trotzdem irgendwie ersetzen lassen, auch wenn Linus Zimmer (22) durch seinen Kreuzbandriss auf der Position auch noch lange ausfallen wird.
Spannend: Seit Sommer hat auch Stadtrivale Chemie Leipzig "das Problem", die Berufung eines Nationalspielers kompensieren zu müssen. Stürmer Stanley Ratifo (29) ist regelmäßig für Mosambik im Einsatz, verpasste dadurch unter anderem die Partie seiner Mannschaft gegen den Chemnitzer FC (1:0).
Lok Leipzigs Ryan Adido möchte in die Fußstapfen seines Vaters treten
Am Freitagabend beim Spiel gegen den CFC (19 Uhr) wird Adigo aber den Leipzigern noch helfen können. Danach geht es ab in den Flieger.
Auch, um damit in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Christiano Dinalo Adigo (52) bestritt 17 Länderspiele für Benin. 2004 nahm er zudem am Afrika-Cup teil.
So viele Spiele möchte sein Sohn nun mindestens auch auf dem Konto haben. Einen Kurzeinsatz bei den Afrika-Cup-Qualifikationsspielen 2022 hatte er damals schon.
Dort stand auf der Gegenseite bei Mosambik übrigens Ligakonkurrent Ratifo auch auf dem Platz.
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche