Was Lok Leipzig jetzt trotz 40-Punkte-Hinrunde richtig ärgert
Leipzig - 40 Punkte nach 17 Spielen, Herbstmeister in der Regionalliga Nordost! Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat nach der traumatischen letzten Saison unter dem neuen Trainer Jochen Seitz (48) ein ziemliches Ausrufezeichen gesetzt. Hält das Wetter mit, sind noch zwei Spiele in diesem Jahr zu absolvieren.
Fehlen wird am Samstag daheim gegen Altglienicke aber Offensivflitzer Min-gi Kang (23) - und das ist extrem ärgerlich!
Denn beim 0:0 gegen Rot-Weiß Erfurt am Sonntag hatte der Südkoreaner kurz vor Schluss eine Gelbe Karte gesehen, die er eigentlich nicht hätte bekommen sollen.
An der Strafraumgrenze wurde er ganz klar von Robin Fabinski (21) getroffen und kam zu Fall. Schiedsrichter Tim Gerstenberg (23) sah allerdings eine Schwalbe und zückte die Gelbe. Die Fünfte für den Linksaußen und damit eine Zwangspause.
Die Loksche möchte sich davon aber nicht die Laune verderben lassen. Auch wenn der Tormotor zuletzt etwas stotterte, sei die Hinrunde überragend abgelaufen. Noch lässt sich von den 40 Punkten aber nichts kaufen. Der Hallesche FC ist schon in Lauerstellung und nur fünf Zähler dahinter in der Tabelle.
"Herbstmeister ist gar nichts wert, 40 Punkte sind viel wert nach einer Halbserie", sagte Seitz im Nachgang der Partie am Sonntag dem "MDR" und fügte hinzu: "Ich glaube, dass wir zu Recht oben stehen. Ja, der Vorsprung ist jetzt geschmolzen. Aber was andere machen, können wir ja eh nicht beeinflussen."
Wird Lok Leipzig in der Winterpause aktiv?
Um die Mission Aufstieg am Ende aber auch wirklich in die Tat umsetzen zu können, wird möglicherweise Verstärkung benötigt. Nicht unwahrscheinlich also, dass die Leipziger in der Winterpause noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden.
Seitz betonte jedoch: "Wir haben natürlich einen sehr eng gesteckten Etat bei uns im Verein. Von daher ist es nicht selbstverständlich, dass wir noch einen Spieler holen können. Es müsste alles passen, charakterlich und finanziell."
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg