Von Lok Leipzigs Abstellgleis direkt in die 1. Liga!
Leipzig - Jesse Sierck hat mit seinen 26 Jahren inzwischen schon für einige Vereine gespielt. Ob beim FSV Frankfurt, beim KFC Uerdingen oder zuletzt auch Lok Leipzig: So richtig konnte der Innenverteidiger bislang noch nirgendwo Fuß fassen. Das soll sich nach Möglichkeit jetzt ändern.
Lediglich sechs Spiele (insgesamt nur 198 Minuten) durfte er in der vergangenen Saison in der Regionalliga bei den Sachsen ran.
Und das in einer Spielzeit, wo bei der Loksche von vorn bis hinten wenig funktionierte und viel durchprobiert wurde.
Logisch, dass der Verein nach einem Jahr Sierck ganz klar zu verstehen gab, dass es in Blau-Gelb nicht weitergehen wird.
Der Abwehrmann absolvierte schließlich ein Probetraining beim Viertliga-Aufsteiger SV Todesfelde. Eine Verpflichtung scheiterte aber letztendlich. Die Suche ging von Neuem los.
Kurz vor dem Ende des Transferfensters hat Sierck aber doch noch einen neuen Klub gefunden. Ablösefrei wechselte er in die 1. luxemburgische Liga zu Victoria Rosport, um dort sein Glück zu versuchen.
Auf der Klubwebsite heißt es dazu: "Kurz vor Ende der Transferperiode verpflichtete der FC Victoria mit Jesse Sierck einen weiteren Verteidiger. Der 26-jährige Deutsche ist in der Innenverteidigung zu Hause und spielte letzte Saison für den 1. FC Lokomotive Leipzig in der Regionalliga Nordost. Insgesamt hat Jesse in seiner bisherigen Karriere 124 Spiele in der vierthöchsten deutschen Spielklasse bestritten. WILLKOMMEN JESSE!"
Erster Einsatz für Sierck geht in die Hose
Am vergangenen Sonntag beim Spiel gegen Titus Petingen wurde der Verteidiger in der 82. Minute beim Stand von 1:1 eingewechselt. Glück sollte das dem Klub allerdings nicht bringen, denn in der 94. Minute fing sich Victoria Rosport tatsächlich noch das 1:2.
Kein so guter Einstand für die Neuverpflichtung aus Deutschland.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg