Piplica den Tränen nahe! Lok-Trainer wird in Cottbus gefeiert

Cottbus/Leipzig - Das ging unter die Haut! Tomislav Piplica (55) kam mit Lok Leipzig zurück nach Cottbus und wurde gefeiert. Die Energie-Legende (260 Pflichtspiele) trat mit großen Gefühlen, aber ohne Punkte die Rückfahrt nach Leipzig an.

Tomislav Piplica (55, r.) saß erstmals im Stadion der Freundschaft vor dem Platz, auf dem er früher viele Jahre spielte.
Tomislav Piplica (55, r.) saß erstmals im Stadion der Freundschaft vor dem Platz, auf dem er früher viele Jahre spielte.  © IMAGO / Steffen Beyer

Das erlebt man auch nicht überall - Standing Ovations für den Gästetrainer! "Pipi" wurde vom Cottbuser Publikum vor dem Anpfiff ausgiebig beklatscht.

Klar, insgesamt 13 Jahre bei den Lausitzern, davon sechs in der Bundesliga, haben Spuren hinterlassen. Manch einer will Tränen in den Augenwinkeln des nach außen so harten Bosniers gesehen haben.

"Ich denke, diesen Respekt habe ich mir verdient [...] der Fußballgott sieht manchmal Sachen mit anderen Augen", so der 55-Jährige emotional.

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"Pipi" war am Samstag-Nachmittag ein gefragter Mann, erfüllte viele Selfie- und Autogramm-Wünsche der Cottbus-Fans. Außerdem wurde vor dem Spiel ins Energie-Museum geladen, um seine alten Trikots zu signieren.

"Das macht einen stolz", gestand der Kultkeeper nach Abpfiff sichtlich gerührt.

"Fußball macht aus, dass die Leute dich auch nach 15, 16 Jahren dich nicht vergessen. Im normalen Leben vergessen die dich von heute auf morgen."

Für immer verewigt: Tomislav Piplica in einem Graffiti-Bild vor der Cottbuser Südtribüne
Für immer verewigt: Tomislav Piplica in einem Graffiti-Bild vor der Cottbuser Südtribüne  © TAG24/Lukas Schulze

Energie Cottbus: Tomislav Piplica kehrte als Trainer Lok Leipzigs in die Lausitz zurück

Zwischen Genie und Wahnsinn: Tomislav Piplica war Keeper zu Cottbuser Bundesliga-Zeiten.
Zwischen Genie und Wahnsinn: Tomislav Piplica war Keeper zu Cottbuser Bundesliga-Zeiten.  © Florian Eisele/dpa

An diesem für Piplica wertvollen Tag konnte selbst die bittere 3:4-Pleite nichts ändern, die Loks Übergangstrainer als "verdient" bezeichnete.

Im anschließenden MDR-Doppelinterview vor den feiernden Cottbus-Fans adelte FCE-Coach Wollitz seinen Kollegen: "Er kennt die Emotionen noch hier."

Und die Leute! Nach der Pressekonferenz marschierte Piplica wie selbstverständlich schnurstracks durch in den Cottbuser VIP-Raum, alte Bekannte grüßen.

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Als Präsent gab es ein besonderes T-Shirt für den Akteur mit den zweitmeisten Spielen für Cottbus.

Statt der Wortmarke der gängigen Marke "Tommy Hilfiger" prangte "Tommy Piplica" im blauen Schriftfeld auf weißem Grund.

Angeblich sei nur eine gute dreistellige Anzahl dieser Spezialanfertigung im Umlauf - das T-Shirt ein echtes Unikat. So wie Tomislav Piplica als Spieler von Energie Cottbus.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Steffen Beyer

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