Leipzig - Nur noch einmal schlafen! Dann steigt am Samstag das Endspiel im Wernesgrüner Sachsenpokal im Bruno-Plache-Stadion zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und dem Chemnitzer FC. Schon jetzt ist klar: Die Kulisse wird rekordverdächtig.

Wie die Blau-Gelben am Freitag mitteilten, sind bereits über 10.000 Karten verkauft worden. Auf der "Facebook"-Seite des Klubs heißt es: "Uns alle erwartet eine Atmosphäre wie einst in der 2. Bundesliga. Die Älteren werden sich erinnern: Am 7. Juni 1998 kamen 10.400 Zuschauer ins Bruno-Plache-Stadion gegen die SG Wattenscheid 09. Leider reichte das torlose Remis am letzten Spieltag der Saison damals nicht zum Klassenerhalt."

Am Samstag werden allerdings Tore fallen - und sei es im Elfmeterschießen. Lok-Coach Almedin Civa (51) ist jedenfalls schon heiß: "Seit dem Tag, als wir im Halbfinale gegen Zwickau gewonnen haben, freut sich die gesamte Mannschaft auf dieses Finale. Ich freue mich auf die große Kulisse, das Stadion wird wohl ausverkauft sein", so der 51-Jährige auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Sorgen bereitet den Leipzigern allerdings Torjäger Djamal Ziane (31). Nach seiner Innenbanddehnung, die er beim Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena (2:4) erlitten hatte, wird der Angreifer vermutlich in die Startelf zurückkehren.

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Aber: "Er hat im Training noch nicht voll durchgezogen, sodass wir noch nicht einschätzen können, ob das Knie tatsächlich hält", so Civa, der im schlimmsten Fall schon früh wechseln müsste.

Ob nun aber mit oder ohne Ziane: Das Bruno-Plache-Stadion wird definitiv beben. In der Theorie könnten sogar 12.321 Tickets verkauft werden. Bei erwartbaren Sommertemperaturen und einer tollen Kulisse gibt es sicherlich nicht so viele andere adäquate Alternativen, wie man den Samstagnachmittag als Fußballfan besser füllen könnte.

Civa ist jedenfalls bereit: "Ich habe in meiner Karriere zehn Finals gewonnen und nur zwei verloren. Ich freue mich auf den Anpfiff."