Leipzig - Als i-Tüpfelchen einer misslungenen Saison hatte Lok Leipzig zum Abschluss der Spielzeit 2023/24 auch noch mit einem Rassismus-Skandal zu tun. Nun ist klar, was der Verein blechen muss.

Das Sportgericht des NOFV verurteilte den Regionalligisten zu einer Geldstrafe in Höhe von 3400 Euro. Ein Drittel davon soll allerdings für präventive Maßnahmen verwendet werden.

Somit kommt der Klub noch einmal mit einem blauen Auge davon - die Strafe hätte auch deutlich schmerzvoller sein können.

Was war passiert? Der Zwickauer Spieler Lloyd-Addo Kuffour (22) wurde beim Spiel des FSV bei Lok rassistisch beschimpft. Teile davon wurden sogar auf Video festgehalten.

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"Ich bin auf dem Fußballfeld bisher zweimal in meinem Leben beleidigt worden, und das war jedes Mal gegen Lok. Ich habe schon geahnt, dass es heute wieder passiert", sagte der 22 Jahre alte Kuffour, der ghanaische Wurzeln hat, nach Abpfiff. Die Zwickauer erstatteten nach dem Spiel direkt Anzeige beim NOFV.

Die Blau-Gelben reagierten umgehend in einem Statement auf die Vorwürfe. Darin hieß es: "Es dürfte allen bekannt sein, dass sich unser Verein seit Jahren sehr aktiv gegen Rassismus, Intoleranz und Ausgrenzung einsetzt. Alle Anhänger des Ersten Deutschen Meisters sind dabei mit an Bord und leben die Werte des Sports. Leider gibt es aber immer wieder den ein oder anderen, der das einfach nicht kapiert und dem 1. FC Lok mit solchen hirnlosen und verletzenden Ausrufen massiv schadet."

Inzwischen sind seit dem Vorfall knapp zwei Monate vergangen. Für die Teams geht es am kommenden Wochenende schon in der neuen Saison in der Regionalliga weiter. Der FSV Zwickau ist bereits am Samstag bei Aufsteiger FC Hertha 03 zu Gast.

Einen Tag später reisen die Leipziger zur VSG Altglienicke.