So spielt ein Aufsteiger! Erst Rückstand, dann dreht Lok Leipzig voll auf!

Meuselwitz - Es wird auch Spiele geben, wo du dich durchbeißen musst, wenn du aufsteigen willst. Genau so eins hatte der 1. FC Lokomotive Leipzig am Sonntag beim ZFC Meuselwitz. Nach gebrauchter erster Hälfte kämpften sich die Sachsen bärenstark zurück und gewannen am Ende noch mit 3:1 (0:1). Damit steht Blau-Gelb weiter mit vier Punkten Vorsprung auf Carl Zeiss Jena an der Tabellenspitze.

Im ersten Durchgang war der ZFC das bessere Team. Lok Leipzig wirkte gehemmt, hatte erst kurz vor dem Pausenpfiff erste Torchancen.  © Thomas Gorlt

Ungeschlagener Tabellenführer, volles Selbstvertrauen. Doch genau so trat Lok beim ZFC zunächst überhaupt nicht auf.

Stattdessen machten die Hausherren von Beginn an das Spiel, suchten immer wieder den Zug zum Tor.

Doch die beste Defensive der Liga verteidigte das ziemlich souverän weg. Bis es zu einem Freistoß von der rechten Seite kam.

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Den brachte Luca Bürger in den Strafraum und dort klatschte die Kugel noch auf den Rücken von Laurin von Piechowski und davon direkt ins Tor zum verdienten 1:0 für die Hausherren (27.).

Erst nach dem Gegentreffer wachte Blau-Gelb auf. Plötzlich waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft.

Doch es fehlte an der Präzision der letzten Partien. Viele Abschlüsse gingen neben den Kasten. So war die Führung für Meuselwitz zur Halbzeit relativ ungefährdet.

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Lok Leipzig dreht das Spiel gegen den ZFC Meuselwitz

Nach Wiederanpfiff übernahm Lok gleich das Ruder. Im Strafraum des ZFC herrschte oft Chaos.  © Thomas Gorlt

Ganz anderes Bild nach Wiederanpfiff. Coach Jochen Seitz hatte offenbar die richtigen Worte gefunden, denn sein Team spielte jetzt plötzlich wieder wie ein Ligaprimus.

Nicht verwunderlich, dass nach kurzer Zeit der Ausgleich fiel. Dafür reichte ein langer Ball auf Pasqual Verkamp, der vor dem Kasten cool blieb und aus 14 Metern rechts zum 1:1 einschob (54.).

Jetzt war das Selbstvertrauen zurück und das münzten die Gäste sofort in die Führung um. Dieses Mal war es Tobias Dombrowa, der nach einem Angriff über rechts extrem konsequent die Kugel rechts in die Maschen setzte (65.).

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Der ZFC schien überrascht von der Reaktion der Loksche. Im ersten Durchgang noch das bessere Team gewesen, kamen die Roten nicht mehr in Fahrt.

Kurz vor Schluss machte Verkamp mit dem 3:1 dann den Sack ganz zu (85.). Die Leipziger sind somit weiter ungeschlagener Ligaprimus.

Pasqual Verkamp markierte den Treffer zum 1:1. Kurz darauf fiel das Zweite für Lok.  © Thomas Gorlt

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 10 21:6 26
2 FC Carl Zeiss Jena 10 27:13 22
3 Hertha BSC II 10 15:17 18
4 BFC Dynamo 10 15:8 16
5 Hallescher FC 10 14:7 16
6 Greifswalder FC 10 15:11 16
7 VSG Altglienicke 10 14:9 15
8 Hertha 03 Zehlendorf 10 17:14 15
9 BSG Chemie Leipzig 10 9:15 12
10 FSV Zwickau 9 12:19 12
11 ZFC Meuselwitz 10 11:19 12
12 FC Viktoria 1889 Berlin 9 11:12 11
13 FC Rot-Weiß Erfurt 9 15:17 11
14 SV Babelsberg 03 9 12:13 10
15 FC Eilenburg 10 12:17 8
16 Chemnitzer FC 10 4:8 7
17 FSV 63 Luckenwalde 10 7:16 7
18 VFC Plauen 10 12:22 6

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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