Schmerz-Foul vom Ex-Spieler und Elfer-Fail: Mega-Serie von Lok Leipzig beendet!

Greifswald - Jede Serie hat irgendwann ein Ende. Für den 1. FC Lok Leipzig war es am Sonntagnachmittag so weit, als es nach zehn Siegen hintereinander beim Greifswalder FC "nur" zu einem 1:1 (0:0) reichte. Die Tabelle der Regionalliga Nordost liest sich dennoch sehr gut.

Djamal Ziane (l.) hatte in der 10. Minute eine Topchance.  © Elke Bahrdt

Ganze sechs Spieler standen Jochen Seitz an der Ostseeküste verletzt oder erkrankt nicht zur Verfügung: Niclas Müller, Linus Zimmer, Adrian Kireski, Laurin von Piechowski, Zak Paulo Piplica sowie Torjäger Stefan Maderer fehlten.

Trotz der vielen Ausfälle lasen sich die Leipziger Namen in der Aufstellung ziemlich gut. Sie alle wollten vor 2326 Zuschauern im Volksstadion den elften Pflichtsieg in Serie feiern.

Und danach sah es auch direkt aus. In der 10. Minute bereitete Noel Eichinger für den immer weiter in Fahrt kommenden Djamal Ziane vor, der aber nur die Latte traf. Zwölf Minuten später jagte Pasqual Verkamp denn Ball aus gleicher Position drüber (22.).

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Richtig in Erscheinung trat der Vizemeister, der in der Vorsaison 4:0 und 1:0 gegen Lok gewann und 25 Punkte vor den Blau-Gelben landete, nach einer knappen halben Stunde: Ex-Spieler Mike Eglseder räumte Ziane mit offener Sohle ab, der sich anschließend vor Schmerzen krümmte. Der Verteidiger sah Gelb, für den Stürmer ging's weiter (29.).

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Noel Eichinger rutschte beim Elfmeter weg, traf später zum 1:1.  © Elke Bahrdt

Guido Kocer trifft zur überraschenden Führung, Noel Eichinger gleicht aus

Riesenjubel bei den Greifswaldern: Torschütze Guido Kocer (2.v.r.) springt Trainer Markus Zschiesche an.  © IMAGO/Andy Bünning

Die beste Gelegenheit der Partie vergaben erneut die klar an der Tabellenspitze stehenden Gäste. Jacob Engel kam Eichinger im Sechzehner zu nahe, der das Foul zog und selbst an den Elfmeterpunkt schritt (34.).

Dort aber schlitterte Eichinger weg, schoss daneben. "Er rutscht aus, da kann ich ihm keinen Vorwurf machen", schützte ihn Sportdirektor Toni Wachsmuth in der Halbzeitpause am Ostsport.tv-Mikro.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Sachsen die bessere Mannschaft. In der 58. Minute kamen sich Niklas Brandt und Pascal Schmedemann in der eigenen Hälfte ins Gehege, Verkamp wurde allein geschickt, doch Jakub Jakubov konnte parieren.

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Dass Greifswald hier im dritten Einsatz des neuen Trainers Markus Zschiesche noch den Sieg erringen könnte, schien unrealistisch. Doch eine Viertelstunde vor Abpfiff staubte Guido Kocer nach Andreas Naumanns Abpraller zum 1:0 ab (74.).

Die Überraschung blieb jedoch aus, denn Eichinger traf aus 25 Metern mit einer halben Bogenlampe und unter Mithilfe des Innenpfostens zum 1:1 (79.), wodurch der 1. FCL neben dem FC Bayern als einzige Mannschaft in den ersten vier deutschen Ligen ungeschlagen bleibt.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 15 28:10 36
2 Hallescher FC 14 23:10 26
3 FC Carl Zeiss Jena 14 31:20 24
4 Hertha BSC II 14 22:24 24
5 FSV Zwickau 15 18:24 23
6 BFC Dynamo 14 20:12 22
7 FC Rot-Weiß Erfurt 14 22:20 22
8 ZFC Meuselwitz 15 19:26 21
9 VSG Altglienicke 14 17:12 20
10 Greifswalder FC 14 19:18 18
11 FC Viktoria 1889 Berlin 14 18:19 18
12 Chemnitzer FC 15 9:9 17
13 Hertha 03 Zehlendorf 14 19:20 16
14 BSG Chemie Leipzig 14 12:21 16
15 VFC Plauen 14 17:24 15
16 SV Babelsberg 03 14 19:24 14
17 FC Eilenburg 14 16:23 11
18 FSV 63 Luckenwalde 14 9:22 8

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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