Lok Leipzig trotzt Kapitän-Schock mit zwei Traumtoren gegen Carl Zeiss Jena!
Leipzig - Sehenswerte Wiedergutmachung mit Wermutstropfen! Lok Leipzig hat eindrucksvoll auf die Sachsenpokal-Blamage vom Wochenende reagiert und das Nachholspiel der Regionalliga Nordost gegen Carl Zeiss Jena mit 2:0 gewonnen. Dafür könnte jetzt allerdings ein ganz wichtiger Akteur länger ausfallen.
Ein mutiger Start der Hausherren in Probstheida mit zwei guten Gelegenheiten mündete nicht in einer früheren Führung, weshalb sich die Gäste aus Thüringen mit einer Viertelstunde auf der Uhr immer besser in die Partie tasten konnten.
Anschließend schien das Momentum komplett zu kippen, denn Lok-Kapitän Djamal Ziane bekam bei einem Zweikampf mit Jenas Burim Halili was auf den linken Fuß, blieb liegen und musste zunächst behandelt werden.
Wenige Minuten später herrschte dann traurige Gewissheit: Für den Leitwolf und Mittelstürmer ging es nicht mehr weiter! Abou Ballo betrat stattdessen den Rasen im Bruno-Plache-Stadion, während der zweitbeste Lok-Knipser der laufenden Saison angefressen von dannen zog.
Wer jetzt mit dem Einbruch der Blau-Gelben gerechnet hatte, wurde sofort eines Besseren belehrt.
Nach einem Angriff über die linke Seite wehrte FCC-Verteidiger Justin Smyla den Ball nur unzureichend in den Rückraum ab, wo Luca Sirch das Leder per Volleyschuss satt und trocken zur 1:0-Führung neben den kurzen Pfosten donnerte (39.). Ein klasse Tor zum Pausenstand!
Osman Atilgan schießt den 1. FC Lokomotive mit einem Geniestreich zum Sieg
In der zweiten Halbzeit ließ Lok den Fuß auf dem Gaspedal - und belohnte sich erneut mit einer traumhaften Bude.
Nach einer Stunde hüpfte das Leder zentral vor Osman Atilgan auf, der ein gutes Gespür für die Situation bewies, frech zum Volley-Lupfer aus 22 Metern ansetzte und den eigentlich gar nicht so falsch positionierten FCC-Keeper Kevin Kunz sehenswert überwand (62.).
Vom zweiten Geniestreich sollte sich die Mannschaft von Coach Henning Bürger in der verbleibenden halben Stunde nicht mehr wirklich erholen. Der Wille war zwar durchaus da, die Mittel schienen jedoch zu fehlen.
Ein ums andere Mal rannten sich die Thüringer ziemlich kopflos fest, wodurch die Truppe von Tomislav Piplica den Dreier relativ ungefährdet über die Ziellinie schaukeln konnte.
Lok kehrte nach drei sieglosen Liga-Spielen und dem Pokalaus wieder auf die Gewinnerstraße zurück, für Jena war es die erste Pleite nach vier Erfolgen in Serie.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag