Peinlicher Jahresabschluss! Tabellenführer Lok Leipzig patzt gegen den Letzten
Luckenwalde - David gegen Goliath hieß es am Samstagnachmittag für den 1. FC Lokomotive Leipzig. Zum Jahresabschluss gab's für den Tabellenführer keinen großen Grund zur Freude. Bei Schlusslicht FSV Luckenwalde stand am Ende ein peinliches 2:2 (2:1) auf der Anzeigetafel.
Dass der Tabellenletzte, der nur eines seiner letzten acht Ligaspiele gewinnen konnte, keine Laufkundschaft sein würde, war beim Blick auf die Statistik klar. Denn der letzte Sieg gegen Luckenwalde war mehr als zwei Jahre her - 2:0 im Oktober 2022. Es folgten zwei Auswärtspleiten und zwei Heim-Remis.
Allerdings strotzten die Brandenburger auch nicht vor Selbstbewusstsein, konnten letztmalig Ende September im heimischen Werner-Seelenbinder-Stadion triumphieren.
Obwohl Michael Braunes Jungs dem Primus der Regionalliga Nordost zunächst die Stirn bieten konnten, war es Mitte der ersten Halbzeit geschehen.
Der neu in die Startelf gerückte Ryan Adigo zog aus der zweiten Reihe einfach mal ab, bei seiner Rettungsaktion fälschte Sofiene Jannene unhaltbar für seinen Keeper Kevin Tittel zum 1:0 für Lok ab (21.).
Regionalliga Nordost: FSV Luckenwalde vergibt Elfmeter und holt doch noch einen Punkt
Gegen Ende des ersten Durchgangs überschlugen sich vor 1100 Zuschauern dann die Ereignisse. Erst parierte Lok-Schlussmann Andreas Naumann den Freistoß von Fabio Schneider ganz stark, im Gegenzug erhöhte Noel Eichinger ebenfalls per Standard zum 2:0 (41.).
Einen gefühlvoll in den Strafraum gehobenen Freistoß vollendete Unglücksrabe Jannene in der 43. Minute zum 1:2-Anschluss. Und in der Nachspielzeit vergab Lucas Vierling vom Punkt, der FSV-Kapitän scheiterte an Naumann (45.+2).
Der knappe Vorsprung sollte lange Zeit Bestand haben. Die beste Gelegenheit auf die Entscheidung vergab Eichinger, der bei einem abermaligen Freistoß an Tittel scheiterte (70.).
Kurz vor dem Ende folgte noch der große Leipziger Schock. Der eingewechselte Fritz Schröder köpfte eine Flanke knapp neben den Pfosten zum 2:2 ein (84.). Es war der Schlusspunkt im alten Jahr.
Titelfoto: Thomas Gorlt