Lok Leipzigs Präsident Thomas Löwe tritt zurück! Das ist der traurige Grund
Leipzig - Der 1. FC Lokomotive Leipzig wird bald ohne Präsident dastehen.
Der Verein teilte am Montagnachmittag mit, dass Thomas Löwe sein Amt zum 30. April niederlegen wird. Grund ist ein tragischer Todesfall in seiner Familie, den Löwe selbst ausführlich und emotional beschreibt.
"Am 28.03.2023 musste meine Familie einen schrecklichen Schicksalsschlag erleiden. Unsere geliebte Tochter Jasmin wurde völlig unerwartet aus dem Leben gerissen. Eine liebevolle Mama hinterlässt zwei wundervolle Kinder im Alter von 5 Wochen und 5 Jahren. Für mich und meine Familie immer noch unfassbar, unverständlich, nicht mit Worten zu beschreiben."
Schweren Herzens habe er sich zum Schritt des Rücktritts beim FCL entschieden. Denn: "Neben meiner unternehmerischen Tätigkeit benötigt jetzt meine Familie meine Zeit, Kraft und Unterstützung."
Der Vereinsführung stehe er dennoch zur Verfügung und bleibe dem Regionalligisten mit seinem Unternehmen FT Fliesenteam auch als Sponsor erhalten.
Das Vereinsoberhaupt ist dankbar, dass der FCL "sehr gute und charakterstarke Verantwortungsträger an der Spitze" habe, "die von großartigen Menschen in den Beiräten, einem kompetenten und motivierten Mitarbeiterstab sowie sehr vielen engagierten Ehrenämtlern in unterschiedlichen Bereichen unterstützt werden".
Thomas Löwe tritt zurück: Danksagungen an Unterstützer, Fans und Verantwortungsträger
Gemeinsam habe man in den vergangenen zehn Jahren zu einer Neuaufstellung und Weiterentwicklung beigetragen, an dem auch die derzeit 175 Unterstützer beteiligt waren.
Auch über die Installierung von Trainer sowie Sportdirektor Almedin Civa (50) zeigte sich Löwe stolz, ebenso wie über den Nachwuchs und des zahlungskräftigen Ehrenmitglieds Franz-Josef Wernze (74), dessen Firma ETL die Brust der Profis ziert.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Olaf Winkler ist in Gedanken bei dem scheidenden Löwe und dessen Familie, wie er in selbiger Vereinsmitteilung zitiert wird. "Wir respektieren und akzeptieren die Entscheidung, deine Ämter in unserem Verein niederzulegen, du und deine Familie haben jetzt selbstverständlich Priorität und benötigen deine ganze Kraft."
Für die Blau-Gelben bedeute das Ausscheiden aber dennoch einen sehr großen Verlust. "Du hast das Amt des Präsidenten und viele andere Aufgaben im Verein mit riesigem Engagement und großer Hingabe über viele Jahre vorbildlich begleitet. Hattest für alle stets ein offenes Ohr und warst immer bereit, jedem zu helfen, der deine Unterstützung brauchte."
Der eingeschlagene Weg müsse konsequent weitergegangen werden, forderte Winkler. "Mit der Bitte an dich, uns beratend zur Seite zu stehen."
Der 1. FC Lok werde mit seinen Vize-Präsidenten Bernd Lang, Stephan Guth, Torsten Kracht sowie der Geschäftsführung handlungsfähig bleiben.
Die komplette Vereinsmitteilung findet Ihr auf der Lok-Homepage.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg