Lok Leipzigs Coach: "Wird nicht so sein, dass wir nur noch Hände hoch durch die Stadt laufen!"
Leipzig - Während andere Spiele der Regionalliga Nordost wie Greifswald gegen Chemie Leipzig witterungsbedingt bereits abgesagt werden mussten, sieht es gut aus für das Duell Lok Leipzig gegen Hertha BSC II. Der Tabellenführer möchte seinen Vorsprung möglichst weiter ausbauen.

Zweistellige Plusgrade werden am Samstag in Leipzig erwartet. Darum fürchtet sich Blau-Gelb aktuell auch nicht vor einer Absage.
Gut so, denn so bleiben die äußerst erfolgreichen Sachsen im Saft. Alle Partien in diesem Jahr wurden gewonnen.
Möglicherweise entscheidend für das Aufstiegsrennen: Das 1:0 über den Halleschen FC am letzten Samstag.
Von einer möglichen Vorentscheidung möchte Trainer Jochen Seitz (48) trotz neun Zählern Vorsprung aber weiterhin nichts wissen.
"Ich würde jetzt hier genauso sitzen, wenn wir jetzt drei Punkte Vorsprung hätten. Denn dann wären wir nach wie vor Tabellenführer", sagte der Coach am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Hertha.
"Wenn man jetzt mal die drei nächsten Partien betrachtet: wir haben jetzt Hertha, dann spielen wir in Zwickau und dann gegen Jena. Das sind genauso Top-Partien, wie wir sie jetzt gegen Halle hatten. Und die wollen wir alle gewinnen. Es wird jetzt nicht so sein, dass wir nur noch Hände hoch durch die Stadt laufen. Sondern wir müssen weiter hart arbeiten", so Seitz.
Lok Leipzig besiegte Hertha II im Hinspiel deutlich

Und die Warnung scheint berechtigt. Die zweite Mannschaft der Berliner wirkt gefestigt. Mit einem Sieg im Nachholspiel wäre das Team aktuell sogar auf dem vierten Platz. Ein Selbstläufer wird es für das Seitz-Teams also sicher nicht.
Mut machen sollte allerdings das Hinspiel in der Hauptstadt. Im August fegten die Leipziger ihren Gegner mit 6:0 aus dem eigenen Stadion. Wiederholung erwünscht.
Seitz: "Das ist nach wie vor eine U23. Wir müssen zweikampfstärker sein, wir müssen aggressiver sein, wir dürfen sie gar nicht erst ins Spiel kommen lassen."
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag