Lok Leipzig verliert 6-Tore-Saisonabschluss im "Bruno"
Leipzig - Der 1. FC Lokomotive Leipzig konnte seinen Fans zum Saisonabschluss daheim ein Highlight bieten, unterlag dem FC Carl Zeiss Jena am Sonntagnachmittag in einem Spiel ohne sportlichen Wert aber 2:4 (1:2).
Bereits in der 7. Minute erzielte Burim Halili im Bruno-Plache-Stadion das 1:0 für Jena. Lukas Lämmel (29.) stellte vor 4175 Zuschauern auf 2:0, ehe Osman Atilgan für den FCL traf (41.). Justin Petermann (68.) markierte das 3:1, Djamal Ziane gelang der erneute Anschluss (2:3, 70.), Jan Dahlke das 4:2 (76.) für Jena.
Lok-Trainer Almedin Civa tauschte im Vergleich zum 1:1 beim Chemnitzer FC dreifach: Leon Heynke, Theo Ogbidi und Riccardo Grym begannen für Sascha Pfeffer, Tobias Dombrowa (beide Bank) und Eric Voufack (5. Gelbe, nicht im Kader).
Jena spielte zuletzt 0:0 gegen den SV Babelsberg. Coach René Klingbeil rotierte ebenfalls dreimal: Halili, Marcel Hoppe und Max Grimm verdrängten Maurice Hehne, Justin Schau und Jan Dahlke auf die Bank.
Für die Tabellennachbarn ging es am vorletzten Spieltag um nichts mehr. Während die Thüringer zumindest Rot-Weiß Erfurt noch einholen und sich zum Vizemeister krönen konnten, war der Rückstand zu Spitzenreiter Cottbus für Carl Zeiss und Lok uneinholbar.
Das Klingbeil-Team, das sich spätestens durch das Remis gegen Babelsberg aus dem Meisterkampf verabschieden musste, ging im "Bruno" schnell in Führung: Hoppe brachte eine Ecke in den Strafraum, die Halili zu einfach einnicken konnte - 1:0 (7.).
Auf der anderen Seite lag direkt der Ausgleich in der Luft, doch Djamal Ziane köpfte nach Grym-Eckball nur an die Latte (10.).
Lok Leipzig kommt nach Rückschlägen immer wieder zurück - Jan Dahlke setzt den Schlusspunkt
Die zuletzt nur einmal in den vergangenen zehn Partien als Verlierer vom Platz gegangenen Probstheidaer kassierten vor dem Halbzeitpfiff noch einen weiteren Treffer: Kevin Wolf und Ken Gipson zündeten mit Doppelpässen den Turbo, legten auf Lämmel, der wunderschön außerhalb des Sechzehners abzog und einnetzte - 2:0 (29.).
Gegen Ende des ersten Durchgangs erhöhte Lok noch einmal die Schlagzahl und packte durch ein Kopfballtor von Atilgan den 1:2-Anschluss (41.).
Nach dem Seitenwechsel durften die mehr als 4000 Zuschauer noch weitere Buden bewundern: Erst stellte Petermann den Zwei-Tore-Vorsprung für Jena wieder her (68.). Dann traf Ziane direkt vom Anstoß weg nach Steilpass zum 2:3 (70.).
Auch das war noch nicht das Ende: Dem eingewechselten Dahlke gelang mit seinem ersten Ballkontakt der 4:2-Siegtreffer (76.).
Nächsten Sonntag (13 Uhr) geht's in die letzte Runde der Saison: Lok kickt in Babelsberg, Jena hat zeitgleich Hertha BSC II zu Gast. Eine Woche später steht für beide noch das jeweilige Landespokal-Finale auf dem Plan.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg