Drei Verletzte! Fans von Lok Leipzig liefern sich Auseinandersetzung mit Polizei
Plauen/Leipzig - Eigentlich sollten die Fans des 1. FC Lokomotive Leipzig angesichts des 1:0-Sieges im Sachsenpokal-Viertelfinale beim VFC Plauen nicht auf Krawall gebürstet gewesen sein. Doch im Anschluss an den Erfolg kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Auf TAG24-Nachfrage teilte die Bundespolizei am Montagmorgen mit, dass es am oberen Plauener Bahnhof nach dem Sieg der Leipziger zu Randalen kam.
Demnach sei es beim Einsteigen in eine Vogtlandbahn zu Auseinandersetzungen zwischen den Beamten und den Lok-Anhängern gekommen.
Der Zug wurde - wie in solchen Fällen üblich - durch Bundespolizisten im vorderen Teil für die Fußballfans abgesperrt, die Supporter sollten im hinteren Zugteil transportiert werden. "Ein Teil der Fans durchbrach unsere Absperrung", beschreibt Bundespolizei-Sprecher Eckhard Fiedler den Auslöser.
Anschließend wurden Glasflaschen geworfen, wodurch ein Beamter am Kopf verletzt wurde. Da sich die Situation weiter hochschaukelte, setzten die Polizisten auch Reizgas und Schlagstöcke ein.
Die Identitäten von 76 im oder vor der Bahn befindlichen Lok-Anhänger wurden festgestellt. Weiterhin soll die Videoaufzeichnung aus der Vogtlandbahn ausgewertet werden.
Größere Sachbeschädigungen wurden nicht bekannt. Neben dem von einer Flasche getroffenen Polizisten wurden auch zwei Lok-Supporter verletzt. "Ein stationärer Klinikaufenthalt war bei keinem der drei Verletzten notwendig", so Fiedler.
Im Einsatz waren 45 Beamte der Bundespolizei und 50 der Polizei Sachsen.