Lok Leipzig: Gewagter Schritt von der Regionalliga in die zweite Liga?
Leipzig/Magdeburg - Die Saisonziele mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig hat Luca Sirch (24) ganz klar verpasst. Der Klub wollte um den Aufstieg mitspielen, erlebte allerdings ein komplettes Chaos-Jahr mit Trainerwechsel und Abstiegsangst. Jetzt hat der Goalgetter neue Optionen.
Schon im vergangenen Jahr gab es Gerüchte, dass Sirch zu einem ambitionierteren Verein wechselt. Inzwischen spricht viel dafür, dass er sogar eine Liga dabei überspringt.
Zweitligist 1. FC Magdeburg soll neben dem SC Paderborn und der SV Elversberg laut "LVZ" großes Interesse an einer Verpflichtung haben. Eine erste Kontaktaufnahme habe es bereits gegeben.
Nicht verwunderlich, dass die Blau-Weißen den Markt gründlich sondieren, stehen doch die Abgänge von Abwehrspieler Jamie Lawrence (21) und Stürmer Luc Castaignos (31) offenbar kurz bevor.
Doppelt bitter für Lok: Sirch könnte ablösefrei gehen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Die Partie gegen den FSV Zwickau am Sonntag daheim könnte also seine letzte im Trikot der Sachsen sein.
Dabei ist er so wertvoll für den Verein. Wettbewerbsübergreifend schoss der Mittelfeldmann in dieser Saison 14 Tore für die Blau-Gelben und bereitete sieben weitere Treffer vor. Damit war er quasi die Lebensversicherung in einer Spielzeit, in der sonst nicht viel zusammen lief.
Kaderplanung beim 1. FC Lokomotive Leipzig in vollem Gange
Immerhin: Zuletzt gab es mit dem 5:0 beim Berliner AK Hoffnung, dass es die Truppe ja doch noch irgendwie kann. Zudem hat Zak Paulo Piplica (22) seinen Vertrag Anfang der Woche verlängert. Linus Zimmer (21) zog am Mittwoch nach.
Mit Mittelfeldspieler Alexander Siebeck (30) wurde bereits eine erste Verstärkung verpflichtet. Die Kaderplanung bei Lok ist also in vollem Gange.
Neu-Trainer Jochen Seitz (47) hat schon einige Baustellen im Klub erkannt, was nach dieser Saison allerdings auch nicht so schwer war.
Der Sirch-Abgang würde trotzdem wehtun, scheint wohl inzwischen aber kaum zu vermeiden zu sein.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg