Lok Leipzig führt – und gibt Spiel gegen Tabellen-14. Luckenwalde aus der Hand

Luckenwalde - Der letzte kleine Funken Hoffnung auf die Meisterschaft ist erloschen! Der 1. FC Lokomotive Leipzig musste sich am 28. Spieltag der Regionalliga Nordost mit 1:2 (0:0) dem Tabellen-14. FSV Luckenwalde geschlagen geben.

Lok-Coach Almedin Civa dürfte nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft gewesen sein. (Archivbild)
Lok-Coach Almedin Civa dürfte nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft gewesen sein. (Archivbild)  © Picture Point / Gabor Krieg

Vor rund 100 aus Leipzig mitgereisten Anhängern im Luckenwalder Werner-Seelenbinder-Stadion erzielte zunächst Djamal Ziane den Führungstreffer für die Gäste (1:0, 57. Spielminute). Innerhalb weniger Minuten drehten dann aber Phil Butendeich (1:1, 64.) und Christian Flath (2:1, 70.) das Spiel.

Auf beiden Seiten wurde recht viel durchrotiert. So wechselte Lok-Trainer Almedin Civa im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Tennis Borussia Berlin gleich viermal, ließ neben Kapitän Sascha Pfeffer zunächst auch Torhüter Isa Dogan, Linus Jakob Zimmer und Tobias Dombrowa auf der Bank Platz nehmen.

Für sie standen Pokalheld Niclas Müller, Mike Eglseder, Zak Paulo Piplica und Osman Atilgan auf dem Rasen.

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FSV-Coach Michael Braune schickte nach der 0:3-Pleite gegen Carl Zeiss Jena gleich fünf neue Leute in die Partie: Leon Hellwig, Butendeich, Flath, Aaron Bogdan und Tobias Francisco ersetzten Ian Kroh, Daniel Hefele, Steve Zizka, Philip Einsiedel und Marcel Hadel.

Nach vier Spielen ohne Niederlage sollte die Begegnung am 28. Spieltag den Blau-Gelben den vierten Tabellenplatz festigen. Zuletzt hatte man immerhin dreimal in Folge den Kasten sauber gehalten.

Für Luckenwalde hingegen hieß es, sich noch ein Stück weiter von Abstiegsplätzen zu entfernen, doch der letzte Sieg in der Regionalliga war bereits vier Wochen her.

Bereits früh im Spiel übte die Loksche gehörigen Druck auf die Gastgeber aus, verpasste schon in der 8. Minute die Führung durch Atilgan, der das Leder nur knapp neben das Tor setzte. Zwar blieben die Brandenburger in der ersten Halbzeit nicht untätig, doch die besseren Chancen hatten eindeutig die Gäste, die sie aber nicht nutzten.

Dabei hatten die Leipziger zunächst durch Djamal Ziane (M.) in Führung gehen können.
Dabei hatten die Leipziger zunächst durch Djamal Ziane (M.) in Führung gehen können.  © Imago / Jan Huebner

Lok Leipzig führt und kassiert von Luckenwalde zwei Gegentreffer in wenigen Minuten

Nur wenige Minuten später glich Luckenwalde erst aus und ging schließlich durch einen Traum-Freistoß in Führung.
Nur wenige Minuten später glich Luckenwalde erst aus und ging schließlich durch einen Traum-Freistoß in Führung.  © Imago / Jan Huebner

Die zweite Hälfte startete zunächst wie die erste endete: Lok spielte gute Gelegenheiten nicht richtig aus, nutzte seine Chancen nicht. Das änderte sich schlagartig in der 57. Minute: Eine Hereingabe von Eric Voufack landete zentral vor dem Tor bei Ziane, der den Ball zum längst überfälligen 1:0 ins Tor köpfte.

Plötzlich orientierten sich auch die Hausherren in Richtung Tor, sorgten fast für den Ausgleich (59.). Der gelang nur vier Minuten später dann tatsächlich: Butendeich hob den Ball über Torhüter Müller, das Leder landete im Netz – Ausgleich (64.)!

Zum Unglück für die Gäste blieb es nicht dabei! Nach einem Foul von Luca Sirch, der dafür Gelb kassierte, verwandelte Kapitän Flath einen Freistoß unhaltbar über die Mauer hinweg zur 2:1-Führung (70.). Luckenwalde hatte die Partie innerhalb weniger Minuten gedreht.

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Danach fiel es den Sachsen schwer, wieder in ihr Spiel zu finden. Stattdessen hatte der eingewechselte Tim Göth auf der anderen Seite die Gelegenheit, den Deckel drauf zu machen (76.).

In einer wilden Schlussphase hatten die Gäste dann die Chance zum Ausgleich, doch den Kopfball von Sascha Pfeffer konnte Keeper Nikolas Tim mühelos halten (82.). Dabei blieb es dann auch – Lok schenkte den Sieg her.

Weiter geht es in der Regionalliga für beide Teams am kommenden Wochenende: Am Freitag um 19 Uhr empfängt Lok Leipzig die SV Lichtenberg 47 im heimischen Bruno-Plache-Stadion. Am Sonntag (13 Uhr) ist der FSV bei Hertha BSC II zu Gast.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Jan Huebner, PICTURE POINT / Gabor Krieg

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