Last-Minute-Sieg! Sirch-Bogenlampe sichert Lok Leipzig drei Punkte
Erfurt - Das sah lange Zeit nicht danach aus! Luca Sirch, wer auch sonst, hat den 1. FC Lok Leipzig erstmals seit zwei Monaten wieder zu einem Auswärtssieg geschossen. Sein Siegtreffer zum 1:0 bei Rot-Weiß Erfurt fiel erst in der Nachspielzeit.
Besonders aufregend waren die ersten 45 Minuten im Steigerwaldstadion nicht. Das Geschehen spielte sich vornehmlich zwischen den Strafräumen ab. Nur ein Punkt trennte die beiden Mannschaften, die mit je zwei Veränderungen ins Match gingen.
Vor Selbstvertrauen strotzten beide keinesfalls. Die Erfurter, bis zum 6. Spieltag sogar Tabellenführer, waren seit acht Begegnungen sieglos. Immerhin versprechen Heimspiele die größere Siegwahrscheinlichkeit, holte das Team von Trainer Fabian Gerber doch 26 ihrer 35 Punkte zu Hause.
Richtig spannend war es erst Mitte der ersten Hälfte, als es außerhalb des Strafraums ein Missverständnis zwischen dem aus seinem Gehäuse geeilten Lok-Torhüter Niclas Müller und Lukas Wilton gab.
Romario Hajrulla bedankte sich, passte perfekt in den Lauf von Artur Mergel. Doch seinen laschen Schuss konnte der zur Absicherung ins von Müller alleingelassene Tor gerückte Wilton zur Ecke abwehren (24.).
Lok Leipzigs Luca Sirch erzielt den Siegtreffer bei Rot-Weiß Erfurt
Lok, die nur eine der jüngsten acht Partien gewannen, brachte mehr als einen geblockten Schuss von Zak Paulo Piplica (36.) und einen zu hoch angesetzten Abschluss von Ryan Adigo (38.) nicht zustande.
Die etwas aktiveren Hausherren hätten sich beinahe noch mit der Halbzeitführung belohnt, doch Erik Weinhauers Freistoß aus 19 Metern wehrte Müller mit der rechten Hand ab (45.+2).
Auch der zweite Durchgang strotzte nicht vor vielen Torgelegenheiten.
Am Ende besorgte aber ein Sirch-Freistoß aus 30 Metern, der über Freund und Feind hinweg ins linke Torwarteck einschlug, für den goldenen Treffer und die Liga-Punkte 34, 35 und 36, durch die Lok drei Plätze gutmacht.
Titelfoto: Elke Bahrdt