KZ-Posting von Auschwitz: Anzeige gegen Lok Leipzigs Ex-Stadionsprecher

Leipzig - Gegen den langjährigen Stadionsprecher des 1. FC Lokomotive Leipzig wird wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt.

Nach einem widerlichen KZ-Posting wurde Lok Leipzigs Stadionsprecher Mirko Linke suspendiert.
Nach einem widerlichen KZ-Posting wurde Lok Leipzigs Stadionsprecher Mirko Linke suspendiert.  © Picture Point/Gabor Krieg

Die Polizei hat von Amts wegen eine Anzeige gegen Mirko Linke erstattet, wie eine Sprecherin am Donnerstag sagte.

Hintergrund ist eine Grafik, die Linke in den sozialen Netzwerken gepostet hatte.

Laut Bild handelte es sich um eine in seinem WhatsApp-Status gepostete Zeichnung der Werbefigur "Meister Proper", in dessen Sonnenbrille sich die Zugeinfahrt zum Konzentrationslager Auschwitz spiegelte.

Wegen ihm hat Lok Leipzig jetzt Gemeinsamkeit mit Stadtrivale Chemie
1. FC Lokomotive Leipzig Wegen ihm hat Lok Leipzig jetzt Gemeinsamkeit mit Stadtrivale Chemie

Dazu der Spruch "Good night Green White" - eine Anspielung auf das kurz zuvor gewonnene Stadtderby im Sachsenpokal bei der BSG Chemie Leipzig (8:7 im Elfmeterschießen).

Der Verein hatte sich deswegen vorige Woche von ihm getrennt und betont, dass Lokomotive Leipzig aktiv gegen jede Form von Rassismus und Antisemitismus auftrete.

Der Ex-Stadionsprecher hatte mitgeteilt, "einen unbeabsichtigten Fehler" gemacht zu haben. Er verstehe und akzeptiere die Entscheidung des Klubs.

Welche Konsequenzen sein widerliches Verhalten hat, müssen jetzt die Behörden klären.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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