Kracher bei Lok Leipzig: Almedin Civa verliert Posten! Das ist sein Nachfolger
Leipzig - Über die Funktion von Almedin Civa (51) beim 1. FC Lok Leipzig wurde in dieser Saison schon öfter diskutiert. Nun hat der Regionalligist offenbar Veränderungen beschlossen.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, stellt sich der Verein ein Stück weit neu auf. Civa, der bisher sowohl den Trainer-Posten als auch den des Sportdirektors innehatte, soll sich künftig auf seine Aufgaben als Coach konzentrieren. Seine zweite Position werde er demnach im Januar abgeben.
Sein Nachfolger: der 37-jährige Toni Wachsmuth, der zuletzt bereits als Sportdirektor beim FSV Zwickau tätig war und als Fußball-Experte beim MDR arbeitete. Mit den Zwickauern hatte Wachsmuth 2016 den Aufstieg in die 3. Liga geschafft. Zuvor gelang ihm schon beim SC Paderborn der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.
Der 37-Jährige soll bereits in Leipzig wohnen und bei den Probstheidaern direkt zum ersten Training im neuen Jahr am 3. Januar auf dem Platz stehen.
"Ich bin froh, dass wir so einen Experten bekommen haben", wird Lok-Präsident Torsten Kracht zu der Personalie zitiert.
Deshalb bekommt Lok Leipzig offenbar einen neuen Sportdirektor
Lok Leipzig hatte in dieser Saison einen Katastrophenstart erlebt. Sieben Spiele lang blieben sie ohne Sieg. Erst gegen Rot-Weiß-Erfurt (1:0) folgte Anfang November die Befreiung. "Man hat schon bisschen vergessen gehabt, wie es sich anfühlt, zu gewinnen", erklärte Verteidiger Jannis Held nach dem Spiel.
Für Trainer Almedin Civa war es ein entscheidender Sieg. Viele Fans der Blau-Gelben hatten bereits damit gerechnet, dass der 51-Jährige gegen die Erfurter nicht mehr auf der Bank sitzen würde. Eine Woche zuvor hatte Lok gegen Viktoria Berlin noch krachend mit 0:5 verloren und die "schlechteste Halbzeit unter meiner Regie" abgeliefert, wie Civa selbst sagte. Alle Zeichen standen eigentlich auf Rot, doch Trainer und Mannschaft konnten das Ding noch drehen. Inzwischen sind die Probstheidaer fünf Spiele unbesiegt.
Warum also nun der Umbruch? Laut "Bild" habe sich Präsident Kracht nach seinem Herzinfarkt mehr Unterstützung im wirtschaftlichen Bereich gewünscht.
Darüber hinaus soll er erklärt haben, dass es für einen ambitionierten Regionalligisten ohnehin nicht passend sei, zwei Positionen in einer Person zu vereinen. "Deshalb gab es den Beschluss, dass wir uns auf der sportlichen Seite verstärken wollen."
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg