Körperverletzung, Angriffe auf Beamte und Pyro: Polizei zieht Fazit nach Derby Lok gegen Chemie!

Leipzig - So richtig spektakulär war das Derby zwischen Lok Leipzig und der BSG Chemie Leipzig am Sonntag nicht. Schon früh entschieden starke Gäste das Spiel für sich. Die Blau-Gelben kamen kaum zu Chancen. Glücklicherweise blieb es auch abseits des Platzes verhältnismäßig ruhig.

Während der Partie zwischen Lok Leipzig und der BSG Chemie Leipzig wurde natürlich auch etwas gezündelt.
Während der Partie zwischen Lok Leipzig und der BSG Chemie Leipzig wurde natürlich auch etwas gezündelt.  © Picture Point / Gabor Krieg

Als "deutlich störungsfreier" bezeichnete die Leipziger Polizei die Ereignisse vor, während und nach der Partie.

Im Vorfeld fand ein nicht angezeigter Marsch der Fans der BSG statt, der im Stadtteil Marienbrunn startete und bis zum Bruno-Plache-Stadion von Polizeikräften begleitet wurde.

Auf einem Supermarktparkplatz in der Zwickauer Straße wurde dabei ziemliches Chaos hinterlassen.

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Beim Spiel selbst kam es zum Abbrennen von Pyrotechnik. Zudem wurden mehrere Spieler in der Halbzeitpause auf dem Weg in die Kabinen mit Bierbechern beworfen.

Nach Abpfiff war schließlich etwas mehr los. Im Bereich der Prager Straße versuchten demnach etwa 50 Lok-Anhänger die Absperrung der Bereitschaftspolizei zu überwinden. "Hier musste unmittelbarer Zwang durch körperliche Gewalt und vereinzelter Einsatz von Pfefferspray erfolgen", heißt es in einer Pressemeldung.

Die Chemie-Fans wurden unterdessen im Rahmen eines Fanmarschs Richtung Connewitz begleitet.

Die Polizei war unter anderem mit einer Reiterstaffel vor Ort.
Die Polizei war unter anderem mit einer Reiterstaffel vor Ort.  © Picture Point / Roger Petzsche

Polizeifazit nach Derby Lok Leipzig gegen Chemie Leipzig

Trotzdem wurden am Ende des Tages von den Beamten einige Straftaten festgestellt. Unter anderem wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, einer gefährlichen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Ermittlungen wegen der Verwendung von Pyrotechnik.

Vergleicht man die Lage allerdings mit dem Hinspiel, war es tatsächlich ziemlich ruhig. Im Alfred-Kunze-Sportpark wurde im November beispielsweise schon vor dem Anpfiff der Platz gestürmt. Bei der Partie war es so wild gewesen, dass der Schiedsrichter mehrere Rote Karten zeigen musste.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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