Horror-Tag für Altglienicke bei Lok Leipzig: Blut-Rot und Fünf-Minuten-Abreibung!
Leipzig - Nach 19 Minuten war diese Partie eigentlich schon entschieden. Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat sich am Samstagnachmittag beim Regionalliga-Spiel mit 2:0 (2:0) gegen die VSG Altglienicke durchgesetzt. Zwei Gegentreffer innerhalb von fünf Zeigerumdrehungen und eine rote Karte nach grobem Foulspiel beschreiben den absolut gebrauchten Tag für die Berliner ziemlich gut.
Die Gäste starteten zunächst optimistisch in die Partie, hatten enorm viel Ballbesitz und sich augenscheinlich beim Tabellenführer etwas vorgenommen.
Doch nach neun gespielten Minuten war der Sieg-Traum im Grunde genommen zunichte. Die Sachsen schlugen zweimal eiskalt zu und gingen mit 2:0 in Führung.
Nach vier Zeigerumdrehungen war es Noel Eichinger, der aus spitzem Winkel ins linke Eck traf. Kurz darauf verwertete Stefan Maderer eine Schusschance, nachdem er zuvor stark von Pasqual Verkamp in Szene gesetzt wurde (9.).
Und als wären die beiden frühen Gegentore nicht schon schlimm genug gewesen kam es noch dicker für die Berliner. Kapitän Maurice Trapp traf Alexander Siebeck in der 19. Minute voll im Gesicht, sodass dieser blutüberströmt zu Boden ging. Schiedsrichter Marko Wartmann zückte - weil es wohl gleichzeitig eine Notbremse war - die Rote Karte. Siebeck konnte nicht mehr weitermachen und wurde durch Ryan Adigo ersetzt.
Danach machten es die Gastgeber extrem routiniert und hätten durchaus noch erhöhen können. Die Hauptstädter hatten bis zur Halbzeit zu kämpfen, die Rückschläge wegzustecken.
Lok Leipzig lässt es in der zweiten Halbzeit ruhig angehen
Der zweite Durchgang lässt sich relativ schnell herunterbrechen. Lok brauchte gar nicht mehr so viel machen, um die Führung zu halten. Offensiv passierte nichts mehr.
Den Berlinern war anzumerken, dass sie noch einmal alles versuchen wollten, um zumindest einen Punkt aus Leipzig mitzunehmen. Letztendlich war man mit einem Mann weniger aber viel zu ungefährlich, um irgendeine Wende einzuläuten.
Immerhin: Die Gäste versuchten es wenigstens mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Die Hausherren waren nahezu nur aufs Verteidigen fokussiert.
So liefen die Minuten langsam herunter. Die über 3500 Zuschauer sahen letztendlich einen vollkommen verdienten 2:0-Sieg der Sachsen, der durch den Horror-Start der Gäste allerdings auch begünstigt wurde.
Titelfoto: Thomas Gorlt