HFC kommt immer näher, aber Lok Leipzig ist weiter tiefenentspannt

Leipzig/Halle - In der Nachspielzeit wird Djamal Zianes (33) Kopfball von Jakub Jakubov (36) an die Latte gelenkt, der Lok Leipzigs Sieg gegen den Greifswalder FC (0:0) so verhindert. Weil der Hallesche FC gleichzeitig einen Dreier einfährt, wächst der komfortable Vorsprung die zweite Woche in Folge. Alarm herrscht in Probstheida aber noch nicht.

Lok Leipzigs Trainer Jochen Seitz (48) hat trotz zwei sieglosen Spielen noch fünf Punkte Vorsprung.
Lok Leipzigs Trainer Jochen Seitz (48) hat trotz zwei sieglosen Spielen noch fünf Punkte Vorsprung.  © picture point/Sven Sonntag

"Eigentlich müssen meine Spieler nicht geknickt sein, weil sie alles rausgehauen haben", sagte Jochen Seitz (48) dem MDR.

Gegen die Norddeutschen habe der Tabellenführer "ein sehr gutes Spiel gemacht, waren präsent in den Zweikämpfen, haben uns nur nicht belohnt mit den drei, vier Chancen, die wir hatten". Seitz war ansonsten "absolut zufrieden und der Punkt kann vielleicht noch wichtig werden".

Fünf Punkte liegen die Blau-Gelben jetzt "nur" noch vorm HFC. Einige möchten meinen, das sei recht komfortabel. Da es vor zwei Wochen aber noch zehn Zähler waren, sieht das ein wenig anders aus.

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Dass der Drittliga-Absteiger gegen Loks Erzrivale Chemie Leipzig gewinnt, sei Seitz klar gewesen. Daher blieb der ganz große Schock beim Übungsleiter aus.

Beim schweren Auswärtsspiel in Chemnitz nächsten Samstag (3. Mai, 14 Uhr) soll nun der nächste Dreier folgen.

Beste Gelegenheit für den FCL: Djamal Ziane (33) köpft aufs Tor.
Beste Gelegenheit für den FCL: Djamal Ziane (33) köpft aufs Tor.  © imago/Beautiful Sports

Regionalliga Nordost: "Wir haben nicht zwei Punkte Rückstand, sondern fünf Punkte vor!"

2022 war Alexander Siebeck (31) mit dem BFC Dynamo Nordost-Meister geworden, in der Relegation um den Aufstieg aber an Oldenburg gescheitert.
2022 war Alexander Siebeck (31) mit dem BFC Dynamo Nordost-Meister geworden, in der Relegation um den Aufstieg aber an Oldenburg gescheitert.  © picture point/Sven Sonntag

Ziane war von seiner liegengelassenen Chancen in der Nachspielzeit natürlich etwas angekratzt. "Es fehlt das Quäntchen Glück, dass er rein hopst und nicht raus."

Damit verpasste die Lok-Legende im dritten Heimspiel in Folge das dritte Tor, nachdem der 33-Jährige zuvor gegen Meuselwitz und den BFC Dynamo erfolgreich war.

Und er schaltet den Alarm aus. "Wir haben nicht zwei Punkte Rückstand, sondern fünf Punkte vor. Es liegt an uns. Wir dürfen nicht auf die anderen gucken, sondern müssen unseren Kram machen", sagte er dem MDR. Der Stürmer mache sich "keine Sorgen".

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Auch Alexander Siebeck (31), der 2022 mit dem BFC Meister wurde und in der Relegation an Oldenburg scheiterte, sorgt für Ruhe. "So weitermachen, dann kommen die Tore und Punkte!"

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Beautiful Sports ; Picture Point/Sven Sonntag

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