Drittligaspiele in Aue oder Chemnitz? Das ist Lok Leipzigs größte Aufstiegs-Herausforderung
Leipzig - Oft genug wurde es inzwischen schon gesagt: Was beim 1. FC Lokomotive Leipzig aktuell abgeht, hätte wohl keiner vor der Saison geglaubt. Ungeschlagener Tabellenführer der Regionalliga Nordost, zehn Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Hallescher FC. Wo wird das enden?
Geht es nach den Verantwortlichen der Sachsen, natürlich in der dritten Liga. Ja, bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg. Es sind erst 13 Spieltage absolviert.
Zudem muss selbst als Ligaprimus dann auch noch die Relegation gegen den Nord-Vertreter hinhauen. Gegen Verl vor einigen Jahren ging das ja schief.
Vorbereiten auf einen möglichen Aufstieg muss man sich bei der Loksche trotzdem.
Irgendwann muss die Lizenz für die nächsthöhere Spielklasse eingereicht werden. Ein wichtiger Punkt, der bis dahin dann geregelt sein muss, ist das Thema Rasenheizung.
Laut Bild-Bericht würde der sechswöchige Bau einen höheren sechsstelligen Betrag kosten.
Die Regeln vom DFB dazu sind klar: "Für Aufsteiger aus der Regionalliga gilt: Verfügt die eigentliche Heimspielstätte über keine Rasenheizung oder Überdachung des Spielfelds, muss der Klub im Rahmen des Zulassungsverfahrens ein drittligataugliches Ausweichstadion für alle Heimspiele zwischen dem 15. November und 31. März der betreffenden Saison benennen."
1. FC Lokomotive Leipzig als nächstes in Greifswald gefordert
Lok müsste sich im Falle einer Nichtimplementierung dann also um einen Alternativaustragungsort kümmern. Beim FC Erzgebirge Aue? Beim Chemnitzer FC? Oder in Halle? Alles keine Optionen, möchte man nicht auf 250.000 Euro TV-Gelder verzichten.
Doch bei den Blau-Gelben macht man aktuell seine Hausaufgaben. Was alles anstehen könnte, hat man im Blick. Das Wichtigste ist jetzt, dass der Verein auch sportlich weiter vorwärtsgeht.
Und da wäre ein Sieg am nächsten Sonntag beim Greifswalder FC wohl der nächste wichtige Schritt.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg