Dresden unterliegt zweistellig: Lok Leipzig spaziert ins Sachsenpokal-Achtelfinale
Leipzig - Der Tabellenführer der Regionalliga Nordost hat am Samstagnachmittag eindrucksvoll gezeigt, dass es in dieser Saison ganz schwer wird, ihn zu besiegen! Im Sachsenpokal hatte Landesklassen-Gegner TSV Rotation Dresden gegen Lok Leipzig absolut keine Chance und ging entsprechend hoch vor über 1700 Zuschauern mit 12:0 (5:0) baden.
Im Vorfeld der Partie wurde das Heimrecht getauscht, sodass im Bruno-Plache-Stadion gespielt wurde. Im Gegenzug wurden die Dresdner sogar mit dem Lok-Mannschaftsbus abgeholt und zum Mannschaftsessen eingeladen.
Auf dem Platz ging es dann nicht mehr so gastfreundlich zu. Die Blau-Gelben machten ziemlich kurzen Prozess mit dem Kontrahenten. Abou Ballo und Theo Ogbidi eröffneten mit einem Doppelschlag den Torreigen (11./12.).
Danach setzte sich Farid Abderrahmane in Szene, der einen Freistoß aus 16 Metern in den linken Winkel setzte (18.).
Lok war hochkonzentriert und motiviert. Wieder Ogbidi (22.) und Laurin von Piechowski (28.) per Kopf erhöhten noch vor der Halbe-Stunde-Marke auf 5:0.
Leipzig-Coach Jochen Seitz, der am Freitag seinen 48. Geburtstag feierte, dürfte sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams gewesen sein. Bis zum Pausenpfiff passierte nicht mehr viel. Trotz des klaren Rückstandes spielten die Gäste aber munter mit.
Lok Leipzig schießt munter Tore gegen Rotation Dresden
Zweiter Durchgang, gleiches Bild. Wieder legten die Hausherren los, wie die Feuerwehr.
Ryan Adigo war als nächster dran und machte aus 13 Metern das 6:0 (51.). 13 Meter? Zu billig für Nico Rieger, der nur zwei Minuten später aus gut 25 Metern draufknallte und das 7:0 machte.
Rieger machte kurz darauf gleich noch das nächste Tor - Lok hatte auf jeden Fall großen Spaß (57.).
Doch was war eigentlich mit dem einstigen Goalgetter Djamal Ziane? Der machte nach 66 Minuten dann auch seinen Treffer - 9:0!
Jetzt hatte der Stürmer Blut geleckt, machte nur drei Minuten später das Tor zum 10:0.
Danach war mal kurz Ruhe. Dresden hoffte vermutlich, dass es nicht mehr Gegentreffer geben würde. Doch Noel Eichinger wollte auch noch, machte das 11:0 nach 83 Zeigerumdrehungen. Und wer war noch nicht dran? Alexander Siebeck zum Beispiel. Der trug sich mit dem 12:0 nach 89 Minuten auch noch in die Torschützenliste ein.
Kompliment trotzdem an die Gäste, die trotz des Spielstandes weiterhin tapfer mitliefen. Die Loksche ließ nach dem zwölften Treffer dann auch Gnade walten, mehr wurden es nicht. Damit sind die Leipziger nun im Achtelfinale angekommen.
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche