Diese ungewohnte Schwäche muss Lok Leipzig jetzt dringend abschütteln

Leipzig - Mit dem Derbysieg über die BSG Chemie Leipzig im Sachsenpokal im Rücken kann der 1. FC Lokomotive Leipzig nun weiter an der Mission Aufstieg schrauben. Wichtig wäre dafür, den ZFC Meuselwitz am Sonntag (13 Uhr/MDR) aus dem Weg zu räumen.

Das Team von Lok Leipzigs Trainer Jochen Seitz (48) hat zuletzt ungewöhnlich viele Gegentore kassiert.
Das Team von Lok Leipzigs Trainer Jochen Seitz (48) hat zuletzt ungewöhnlich viele Gegentore kassiert.  © Picture Point / Roger Petzsche

Doch das Team von Trainer Jochen Seitz (48) schwächelte zuletzt in der Regionalliga Nordost etwas. Zwei der letzten drei Partien gingen verloren. Durch den Patzer vom ärgsten Verfolger Hallescher FC in Eilenburg (2:2) beträgt der Vorsprung aber trotzdem noch sieben Punkte.

"Wir haben jetzt noch acht Spiele vor der Brust, die Ausgangssituation ist natürlich hervorragend, aber wir dürfen uns natürlich nicht darauf ausruhen. Aber wir müssen jetzt auch unsere Spiele gewinnen, um den Abstand so zu wahren, wie er ist", so der Coach auf der Pressekonferenz am Freitag.

Erschwerend zu den ernüchternden Ligaergebnissen kommt aber hinzu, dass Meuselwitz gerade einen Lauf hat. Zuletzt gab es Siege gegen Jena, Altglienicke und Greifswald. Seit Mitte Februar ist das Team ungeschlagen. Wie ändert Lok das jetzt?

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"Es wird mit Sicherheit nicht einfach. Auch die Defensive haben sie inzwischen stabilisiert. Aber wir wissen, was auf uns zukommt. Und wir haben die Qualität, in unserem eigenen Spiel gefährlich zu werden. Und da müssen wir unsere Chancen einfach reinmachen. Wir sind überzeugt, dass wir die drei Punkte zu Hause behalten werden", zeigte sich Seitz siegessicher.

Lok Leipzig zuletzt in der Abwehr ungewohnt löchrig

Gegen Chemie Leipzig stand die Lok-Abwehr schon wieder ziemlich sattelfest. Ein Eigentor war der einzige Gegentreffer.
Gegen Chemie Leipzig stand die Lok-Abwehr schon wieder ziemlich sattelfest. Ein Eigentor war der einzige Gegentreffer.  © Picture Point / Roger Petzsche

Wichtig auch: Die Abwehr der Blau-Gelben muss wieder funktionieren. Gerade einmal 18 Gegentore kassierte Lok in dieser Saison. Fünf davon gab es aber zuletzt gegen Zwickau (1:2) und Babelsberg (1:3).

Abwehrmann Lukas Wilton (29), der ligaunabhängig gerade erst seinen Vertrag verlängert hat: "Das Problem war einfach, dass wir ein Stück weit unsere Linie verloren haben. Aber die Gegentore, die wir bekommen haben, haben wir ganz klar aufgearbeitet. Da haben wir einfach Sachen gemacht, die wir vorher nicht gemacht haben. Gegen Chemie im Pokal sah es aber schon wieder gut aus."

Seitz ergänzte: "Es kann immer mal passieren, dass man im Spiel zurückliegt. Wir hatten dann oft das Gefühl, dass wir gleich ausgleichen müssen. Und dadurch sind dann einfach die Abstände zu groß geworden. Wir hatten dann nicht mehr so das defensive Denken."

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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