Transfer-Hammer fix! Ex-Nationalspieler wechselt in die 2. Bundesliga
Karlsruhe - Die Heimat-Rückkehr ist perfekt! Dass Lars Stindl (34) Borussia Mönchengladbach nach acht Jahren verlassen wird, stand bereits fest. Nun ist auch klar, wo die Reise hingeht.
Der 34-jährige Offensivakteur wechselt zurück zum Karlsruher SC und wird dort einen Einjahresvertrag unterschreiben, wie der Zweitligist am Freitagnachmittag vermeldete.
"Ich freue mich sehr, mit meiner Familie zurück in die Heimat zu kommen und nach meiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach nochmals für den KSC zu spielen, der Klub, bei dem alles begonnen hat!", wird Stindl im offiziellen Statement des Vereins zitiert.
Der elffache deutsche Nationalspieler durchlief von 2000 bis 2007 sämtliche Jugendmannschaften im Wildpark und schaffte schließlich auch den Sprung zu den Profis.
Im März 2008 debütierte der vielseitig einsetzbare Angreifer für den KSC in der Bundesliga, im Jahr darauf avancierte er schon zur Stammkraft, bevor der gebürtige Speyerer 2009 zunächst auch den Gang in die 2. Bundesliga mit antrat.
Erst 2010 brach er dann zu neuen Ufern auf und wechselte zu Hannover 96, wo er sich in den folgenden fünf Jahren zum absoluten Leistungsträger entwickelte und in 161 Partien 26 Treffer sowie 28 Assists beisteuerte.
Lars Stindl reifte bei Borussia Mönchengladbach zum Nationalspieler
Anschließend sicherten sich die Fohlen die Dienste des unermüdlichen Antreibers für drei Millionen Euro. In Mönchengladbach knüpfte Stindl nicht nur nahtlos an seine vorherigen Leistungen an, sondern machte sogar noch einen Entwicklungssprung nach vorn.
2017 stieg er unter Joachim Löw (63) zum Nationalspieler auf, im selben Jahr gewann der den Confederations Cup mit dem DFB-Team.
Auch in der aktuellen Saison kommt der Rechtsfuß unter BMG-Coach Daniel Farke (46) immer noch auf reichlich Spielzeit. In wettbewerbsübergreifend 26 Einsätzen gelangen ihm sechs Tore und neun Vorlagen.
Aus sportlicher Sicht dürfte das Eigengewächs also auf jeden Fall eine Bereicherung für den KSC darstellen. "Mit Lars Stindl verpflichten wir einen hervorragenden Fußballer, der über Jahre hinweg in der Bundesliga und auch auf internationalem Niveau seine Klasse gezeigt hat", erklärte Coach Christian Eichner (40).
Angedeutet hatte sich der Transfer-Coup derweil bereits, denn laut einem Bericht der Badischen Neuesten Nachrichten soll Stindl in der Region schon ein Haus gekauft haben.
Geschäftsführer Michael Becker (38) verriet darüber hinaus: "Wir bedanken uns bei Lars ganz besonders für das finanzielle Entgegenkommen. Ohne dieses wäre eine Verpflichtung im Rahmen unserer geplanten Kaderstruktur nicht möglich gewesen."
Titelfoto: INA FASSBENDER / AFP