HSV-Youngster Robin Meißner verrät: Sein Vater ist glühender St.-Pauli-Fan!
Hamburg - Das Saisonfinale der vergangenen Spielzeit verlief für den Hamburger SV mit dem erneuten Scheitern im Aufstiegskampf bekanntermaßen alles andere als erfolgreich. Für Youngster Robin Meißner (21) hätte es individuell allerdings kaum besser laufen können.
An den letzten drei Spieltagen stand er unter Interimscoach Horst Hrubesch (70) jedes Mal in der Startelf und zahlte das Vertrauen voll zurück: Der 21-Jährige sammelte bärenstarke fünf Scorerpunkte, traf dreimal selbst und legte zwei weitere Treffer auf.
Zwar konnte auch der gebürtige Hamburger den vierten Tabellenplatz nicht verhindern, sorgte mit seinen Leistungen jedoch trotzdem für Aufsehen. Als Hoffnungsträger sieht er sich deshalb allerdings noch nicht, erklärte er nun im Interview mit der Hamburger Morgenpost.
"Das ist ein bisschen übertrieben. Kontinuität ist ein wichtiger Aspekt. Und diese ist das nächste Ziel: Weiter Gas zu geben, die Chance zu nutzen, auf sich aufmerksam zu machen und seine Leistungen abzurufen", verdeutlichte der Stürmer.
Durch den Frust über die verpasste Aufstiegschance sei bei ihm auch die Freude über seine persönliche Entwicklung am Saisonende in den Hintergrund gerückt.
"Wir haben uns kritisch hinterfragt, ich auch: Was hätte man besser machen können? Gerade weil ich mir vorstellen kann, was das den Fans und dem ganzen Verein bedeutet hätte", erklärte der Knipser.
Robin Meißner spielte vor seinem HSV-Wechsel acht Jahre für den FC St. Pauli
Dass der 21-Jährige nun überhaupt für den Rautenklub auf Torejagd geht, war noch vor einiger Zeit überhaupt nicht zu erwarten. Der Angreifer lief nämlich vor seinem Wechsel zum HSV im Sommer 2020 acht Jahre lang für dessen Stadtrivalen, den FC St. Pauli, auf.
An diese Umstellung musste er sich erstmal gewöhnen: "Am Anfang war es schon komisch. Gerade im ersten Testspiel. Da habe ich öfter an mir runtergeguckt und gemerkt: Da ist jetzt die Raute auf der Brust", bemerkte der 1,82 Meter große Youngster.
Meißners Vater dürfte der Wechsel seines Sohnes damals im ersten Moment ziemlich getroffen haben, der ist nämlich leidenschaftlicher St.-Pauli-Fan!
Ärger gab's aber trotzdem keinen: "Mit meinem Vater ist alles cool, ich darf immer noch jederzeit nach Hause kommen", schmunzelte der 21-Jährige. Auch ihn selbst verbinde natürlich etwas mit dem FCSP.
Dennoch zähle für ihn jetzt nur die Zukunft und der Erfolg mit dem HSV. Nicht nur mit Blick auf das Derby gegen seinen alten Verein am 3. Spieltag (13. August/18.30 Uhr) formulierte er ein ganz klares Ziel: "Ich möchte der Mannschaft mit Toren helfen."
Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa