Woche der Entscheidung beim HSV: Was wird aus Glatzel und Reis?

Hamburg - Gehen oder bleiben? Vor dieser Frage stehen Robert Glatzel (30) und Ludovit Reis (24) in dieser Woche. Bis kommenden Samstag müssen ihre Ausstiegsklauseln gezogen werden, wenn sie den HSV verlassen wollen.

Verlassen Robert Glatzel (30, r.) und Ludovit Reis (24) den HSV? Bis kommenden Samstag müssen ihre Ausstiegsklauseln gezogen werden. (Archivfoto)
Verlassen Robert Glatzel (30, r.) und Ludovit Reis (24) den HSV? Bis kommenden Samstag müssen ihre Ausstiegsklauseln gezogen werden. (Archivfoto)  © Marcus Brandt/dpa

Für Torschützenkönig Glatzel (22 Buden) müsste ein Interessent eine Ablöse von 2,5 Millionen Euro auf den Tisch legen - eine moderate Summe, schaut man sich die Quote des 30-Jährigen bei den Rothosen an (89 Torbeteiligungen in 113 Spielen).

Reis wäre da schon um einiges teurer: Für den Mittelfeldmann, der in der vergangenen Saison mehrfach als Rechtsverteidiger zum Einsatz gekommen war, wäre eine Ablöse zwischen fünf und sechs Millionen Euro fällig.

Angesichts der durchwachsenen Saison, die der Niederländer hinter sich hat, erscheint ein Verleib in Hamburg aktuell deutlich wahrscheinlicher als die Möglichkeit, dass ein Klub die geforderte Summe in ihn investiert.

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Bei Teamkollege Glatzel, der bereits mit dem 1. FC Union Berlin, dem 1. FC Heidenheim, Werder Bremen, dem VfB Stuttgart sowie Serie-A-Klub CFC Genua in Verbindung gebracht wurde, ist ein Abgang wahrscheinlicher - aber keinesfalls sicher.

Der gebürtige Münchner fühlt sich beim Rautenklub pudelwohl, hatte bereits nach dem letzten Saisonspiel erklärt: "Ich kann mir vorstellen, zu bleiben. Der HSV ist mein Verein und mein Zuhause geworden. Es wird sich in den Gesprächen, die jetzt hoffentlich folgen, klären, wie es weitergeht."

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Gespräche gab es bereits. In diesen machten Chefcoach Steffen Baumgart (52) und Neu-Sportvorstand Stefan Kuntz (61) dem 30-Jährigen klar, wie gern sie den Goalgetter weiter im Trikot der Hamburger sehen würden.

Genau wie bei Reis sind den beiden darüber hinaus jedoch auch bei Glatzel die Hände gebunden. Die Profis müssen entscheiden, ob sie sich ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga "antun" wollen - und die Frist rückt immer näher!

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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