Trotz Doping-Sperre bis Ende 2026! HSV verlängert mit Mario Vuskovic
Hamburg - Sie halten zusammen! Der Hamburger SV und der wegen Dopings bis November 2026 gesperrte Mario Vuskovic (22) haben sich auf eine Auflösung seines Vertrages geeinigt. Dennoch bleibt er dem Verein erhalten.
Dies geschah laut Mitteilung des HSV in beiderseitigem Einvernehmen.
"Für mich selbst ist klar, dass dem bis 2025 laufenden Vertrag durch die bis 2026 verhängte Sperre die Grundlage entzogen ist", erklärte Vuskovic in einem Statement. "Der HSV hat mich in den vergangenen Jahren auf ganz unterschiedliche Weise unglaublich unterstützt. Auch deshalb stand es für mich nie zur Debatte, dass ich bei Verlängerung der Sperre auf vier Jahre meinen Vertrag aussitzen könnte."
Dennoch bleibt der kroatische Abwehrspieler dem Verein treu. "Mario Vuskovic war, ist und bleibt Teil der HSV-Familie", hatten die beiden HSV-Vorstände Eric Huwer (40) und Stefan Kuntz (61) unmittelbar nach dem Urteil bereits betont. Und so kommt es auch.
Spieler und Verein einigten auf eine weitere Zusammenarbeit nach Ablauf der Sperre. Vuskovic unterzeichnete einen neuen, sehr leistungsstark bezogenen Vertrag ab 2026.
"Wir bieten Mario damit eine Perspektive und dem HSV eine Chance. Wir alle wissen, dass eine Rückkehr in den Profispielbetrieb nach einer vierjährigen Sperre keine Selbstverständlichkeit ist. Wir sind jedoch überzeugt davon, dass Mario die Fähigkeiten und den Kampfgeist besitzt, um eine Rückkehr zu meistern. Und wir sind bereit, ihn auf diesem Weg weiterhin bestmöglich zu unterstützen", erklärte Kuntz.
HSV-Profi Mario Vuskovic darf ab Mitte September 2026 wieder mit dem Team trainieren
Der Verein verzichtet zudem und nach rechtlicher Prüfung auf Regressansprüche oder Schadenersatzforderungen gegen Vuskovic. Dafür erhielt die Führungsebene die klare Zustimmung des Aufsichtsrats und der Gesellschafter.
Wie der Verein mitteilte, darf Vuskovic, Stand heute, ab Mitte September 2026 wieder ins Teamtraining einsteigen. Bis dahin wird er sich individuell fit halten. Aufgrund seiner Sperre darf er keinerlei Funktion beim HSV oder im Amateurfussball ausüben. Klar ist bislang nur, dass der 22-Jährige Hamburg treu bleiben wird.
"Ich möchte auf jeden Fall meinen Wohnsitz in Hamburg beibehalten, weil ich regelmäßig in der Hansestadt sein und mir natürlich auch die Spiele meiner Mannschaft im Stadion ansehen will", sagte er. Nach seiner Sperre will der Kroate mit neuer Stärke zurück auf den Platz kehren.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa