HSV-Trainer Walter lobt Transfers: "Jungs haben guten Job gemacht"
Hamburg - Trainer Tim Walter (47) ist zufrieden mit der Transferbilanz seines HSV. Mit seinem Team liegt er vor dem Top-Spiel gegen Hansa Rostock an der Zweitliga-Spitze. Ein Grund ist die verbesserte Defensive.
HSV-Trainer Tim Walter hat sich zum Ende der Transferperiode äußerst zufrieden mit seinem Kader und den Transfers des Clubs gezeigt. "Ich glaube, da haben die Jungs einen guten Job gemacht", lobte der Chefcoach des Hamburger Fußball-Zweitligisten am Freitag die Scouting-Abteilung, Direktor Profifußball Claus Costa sowie Sportvorstand Jonas Boldt.
"Wir sind sehr, sehr ausgewogen vom Kader her." Walter verwies beispielhaft auf den Qualitätsgewinn in der Defensive, "in der wir viel stabiler sind".
Nachdem in der vergangenen Saison vor allem die vielen Gegentore den möglichen Aufstieg verhindert hatten, gab es zuletzt gegen Hertha BSC (3:0) und bei Hannover 96 (1:0) zwei Spiele nacheinander ohne gegnerische Treffer.
In der Sommerpause hatte sich der HSV mit Guilherme Ramos, Dennis Hadzikadunic und Rückkehrer Stephan Ambrosius für die Abwehr verstärkt. "Man braucht gewisse Transferperioden, um einen Kader dann auch so zusammenzustellen", sagte Walter.
Es gehe nicht immer ums Geld. "Wir setzen auf Kontinuität."
Trainer Tim Walter: "Glaube, Rostock hat viel Potenzial"
Nach seiner Verletzung steht auch Kapitän und Abwehrchef Sebastian Schonlau wieder zur Verfügung.
Ob der 28-Jährige am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim Top-Spiel gegen den vor dem fünften Spieltag auf Platz zwei liegenden FC Hansa Rostock erstmals in dieser Saison spielen wird, ließ Walter offen.
Nach der Sperre für Ramos wegen seiner Roten Karte in Hannover könnte nicht nur Schonlau, sondern auch Ambrosius auf die Innenverteidiger-Position neben Hadzikadunic rücken. "Für beide spricht immer alles", sagte Walter kryptisch.
Der Trainer sprach voller Respekt von Gegner Rostock.
"Ich glaube, Rostock hat viel Potenzial", meinte er. "Das ist eine Mannschaft, die jetzt auch gefestigt wirkt." Das stehe für die klare Arbeit und die Handschrift seines Kollegen Alois Schwartz. "Er hat auch vorher schon in Sandhausen sehr gute Arbeit geleistet." Die Rostocker seien schwer zu bespielen.
Zu einem schnellen Wiedersehen kommt es mit Jonas David. In der vergangenen Saison zählte er noch in der Abwehr zum Stammpersonal. In dieser Woche wechselte der 23-Jährige auf Leihbasis an die Ostseeküste. "Ich wünsche ihm nur das Beste", meinte Walter. "Er wollte sich selber verändern."
Vielleicht es dann auch so wie bei Stephan Ambrosius, "dass man weiß, was man hat, wenn man mal weggeht. Das tut ihm vielleicht ganz gut."
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa