Schwacher HSV verliert klar gegen Fortuna Düsseldorf, Rasen gibt Rätsel auf

Düsseldorf - Ein Spiel zum Vergessen! Der HSV hat am Freitagabend nach einer ganz schwachen Leistung hochverdient mit 0:2 (0:1) bei Fortuna Düsseldorf verloren. Für Kopfschütteln sorgte nicht nur die Leistung der Rothosen, sondern auch das Geläuf.

HSV-Keeper Matheo Raab (l.) versucht noch zu reagieren, kann den Einschlag aber nicht verhindern: Fortunas Felix Klaus trifft zum 1:0.
HSV-Keeper Matheo Raab (l.) versucht noch zu reagieren, kann den Einschlag aber nicht verhindern: Fortunas Felix Klaus trifft zum 1:0.  © Roland Weihrauch/dpa

Beide Mannschaften hatten von Beginn an große Probleme mit dem schwierigen Untergrund in der Merkur Spiel-Arena. Der Rasen glich einem Acker und wies stellenweise sogar deutlich sichtbare Reifenspuren (!) auf.

Ein Tor zu schießen war trotzdem möglich, wie die Hausherren bewiesen: Christos Tzolis wurde auf dem linken Flügel von Ignace Van der Brempt nicht unter Druck gesetzt, sodass er im Zentrum Felix Klaus finden konnte, der nur noch den Fuß reinhalten musste (11.).

Von den Hanseaten, bei denen Noah Katterbach bereits in der 14. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, kam offensiv wenig bis gar nichts - was nicht nur mit den Platzbedingungen zu tun hatte.

HSV-Trainer Baumgart bläst zum Gegenangriff: "Werden Ziele mit mir erreichen"
HSV HSV-Trainer Baumgart bläst zum Gegenangriff: "Werden Ziele mit mir erreichen"

Die einzige gute Möglichkeit der Hamburger hatte Robert Glatzel, der an der Strafraumkante die Kugel bekam und aus der Drehung abzog. Das Leder ging knapp am rechten Pfosten vorbei (30.). Weitere Chancen? Fehlanzeige.

Fortuna Düsseldorf gegen den HSV: Rot für Moritz Heyer, Christos Tzolis legt nach

Schiedsrichter Martin Petersen (r.) zeigt Hamburgs Moritz Heyer (2.v.r.) nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote-Karte.
Schiedsrichter Martin Petersen (r.) zeigt Hamburgs Moritz Heyer (2.v.r.) nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote-Karte.  © Roland Weihrauch/dpa

Und besser wurde es im zweiten Abschnitt nicht für die Gäste - im Gegenteil: Der für Katterbach eingewechselte Moritz Heyer trat Klaus in der 51. Minute auf den Fuß und sah dafür seine zweite Gelbe Karte - Platzverweis!

Der nächste Nackenschlag folgte zwölf Minuten später: Jonas Meffert unterlief ein katastrophaler Fehlpass, Dennis Jastrzembski steckte auf Tzolis durch und der Grieche erhöhte auf 2:0 (63.) - die Vorentscheidung?

Ja! Weil den Hamburgern offensiv weiterhin so gut wie nichts einfiel. Die Elf von Steffen Baumgart hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber überhaupt nicht in gefährliche Abschlusssituationen.

Schlafmützen der Liga! Warum bekommt der HSV diese Schwäche nicht in den Griff?
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Stattdessen hatte Fortuna sogar Chancen, die Partie endgültig zu entscheiden. Zwar ließen die Gastgeber diese aus, am verdienten Sieg für die Rheinländer und der verdienten Pleite für die Rothosen änderte das aber letztlich nichts. Es blieb beim 0:2.

Die Hanseaten um Edeltechniker Immanuel Pherai (2.v.l.) hatten in der Merkur Spiel-Arena zwar mehr Ballbesitz, wirklich gefährlich wurden aber nur die Düsseldorfer.
Die Hanseaten um Edeltechniker Immanuel Pherai (2.v.l.) hatten in der Merkur Spiel-Arena zwar mehr Ballbesitz, wirklich gefährlich wurden aber nur die Düsseldorfer.  © Roland Weihrauch/dpa

Statistik zum Zweitliga-Duell zwischen Fortuna Düsseldorf und dem HSV

2. Bundesliga, 25. Spieltag

Fortuna Düsseldorf - Hamburger SV 2:0 (1:0)

Aufstellung Fortuna: Kastenmeier - M. Zimmermann, Quarshie (44. Siebert), Oberdorf, Gavory (87. Uchino) - Engelhardt, Ao Tanaka, Johannesson (87. Manu), Klaus (60. Jastrzembski), Tzolis - Daferner (60. Mustapha)

Aufstellung HSV: Raab - van der Brempt (72. Öztunali), Hadzikadunic, Schonlau, Katterbach (14. Heyer) - Meffert (72. Suhonen), Reis (58. Königsdörffer), Benes - Jatta, Glatzel, Pherai (72. Nemeth)

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)

Zuschauer: 52.000

Tore: 1:0 Klaus (11.), 2:0 Tzolis (63.)

Gelbe Karten: Siebert (4), Johannesson (4) / -

Gelb-Rote Karte: Heyer

Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa

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