HSV zerlegt Meppen: Diese Spieler schreiben besondere Geschichten!
Meppen - Ein rundum gelungener Pokalabend: Für den HSV hätte es beim 7:1-Erfolg im DFB-Pokal am gestrigen Sonntag gegen Regionalligist SV Meppen kaum besser laufen können - das galt auch gleich für mehrere Einzelspieler.
So wurde Immanuel Pherai (23) nach seinen drei Torbeteiligungen (zwei Treffer/ein Assist) als "Man of the Match" ausgezeichnet. "Das ist meine erste Trophäe dieser Art. Die bekommt einen Ehrenplatz", freute sich der Niederländer über die Auszeichnung.
Auch Davie Selke (29) war angesichts seines Blitz-Tores nach 40 Sekunden bester Laune: "Ich bin sehr glücklich, dass ich getroffen habe. Nicht, weil es eine Antwort auf die Pfiffe im Stadion war, sondern weil es mein erster Treffer für den HSV war", verdeutlichte der Angreifer.
Vor drei Jahren hatte Selke seinen Ex-Klub Hertha BSC in Meppen mit einem späten Tor in die nächste Runde geschossen und provokativ vor den Heimfans gejubelt - die revanchierten sich dieses Mal mit gellenden Pfiffen.
Genauso wie Selke war auch Robert Glatzel (30) erstmals in dieser Saison erfolgreich, schließlich waren es auch die ersten Einsatzminuten überhaupt, die der Knipser nach seiner Sehnenreizung sammeln durfte.
"Es war ein tolles Gefühl, wieder dabei zu sein und dann auch gleich wieder zu treffen. Heute können sich alle freuen für die Mannschaft und auch viele mit persönlichen Geschichten. Für mich war der Spielverlauf natürlich ideal, sodass ich ein paar Minuten mitwirken konnte", erklärte der 30-Jährige.
Immanuel Pherai: "Das war der Schlüssel zum Erfolg"
Zu guter Letzt schrieb auch noch Youngster Fabio Baldé (19) eine ganz besondere Geschichte an diesem Abend: Gleich bei seinem ersten Startelf-Einsatz für die Profis erzielte er sein Premierentor, traf zum zwischenzeitlichen 5:0.
Dementsprechend zufrieden war auch Steffen Baumgart (52) mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Unabhängig vom Ergebnis haben wir bis auf die Anfangsphase ein sehr gutes Spiel und auch nach und nach die Tore gemacht", urteilte der Chefcoach.
Abschließend war es dann aber doch wieder der Spieler des Spiels, der auf den Punkt brachte, was für den Sieg verantwortlich gewesen war.
Pherai: "Wichtig war, dass wir immer weiter gemacht und nie nachgelassen haben. Das war der Schlüssel zum Erfolg."
Titelfoto: David Inderlied/dpa