HSV zerlegt Jahn Regensburg: Rothosen feiern vor allem die eigene Bank
Hamburg - Besser hätte es kaum laufen können: Nach dem überzeugenden 5:0-Heimerfolg gegen den SSV Jahn Regensburg gab es aufseiten des HSV nicht viel zu kritisieren.
Insbesondere die Breite des Kaders war nach dem Spiel in aller Munde - unter anderem waren die beiden Einwechselspieler Jean-Luc Dompé (29, zwei Treffer) und Davie Selke (29) für drei der fünf Tore verantwortlich.
"Es ist schön zu sehen, dass auch die Jungs, die von der Bank gekommen sind, ihre Tore gemacht haben. Die Größe des Kaders gibt es her, noch mal nachlegen zu können", brachte es Kapitän Sebastian Schonlau (30) nach der Partie auf den Punkt.
Selke ergänzte: "Es ist eine gute Situation für uns. Du brauchst so eine Breite im Kader, wenn du aufsteigen willst. Jeder hat den Anspruch zu spielen, es treffen alle. Das kann gerne so weitergehen."
Nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 hatte der Stürmer allerdings kurz bangen müssen - sein robustes Einsteigen wurde auf ein mögliches Foul geprüft. "Ich habe zum Schiedsrichter gesagt: 'Nimm mir das bloß nicht weg'" - das tat Referee Robin Braun (28) letztlich auch nicht.
Neben Selke und Dompé hatten noch Ransford-Yeboah Königsdörffer (23, vier Saisontore) und Robert Glatzel (30, drei) genetzt. "Wenn alle Stürmer in jedem Spiel treffen, ist es ein guter Schnitt bis zum Saisonende", witzelte Selke.
HSV-Coach Steffen Baumgart ehrlich: "Das macht meinen Job nicht einfacher"
HSV-Coach Steffen Baumgart (52) lobte nach dem Kantersieg vor allem die Körpersprache seiner Spieler: "Geht ein Zweikampf verloren, wird der nächste gewonnen, wird eine Chance vergeben, wird sofort die nächste gesucht und dann auch genutzt - die Jungs bleiben immer dran, damit bin ich sehr zufrieden."
Auch der 52-Jährige hob die Breite des Kaders hervor, gab angesichts der vielen starken Einzelleistungen aber auch zu: "Die Jungs geben alle Gas. Das macht meinen Job nicht gerade einfacher." Der Trainer wird nun schwere Entscheidungen treffen müssen.
Titelfoto: Gregor Fischer/dpa