HSV vor unangenehmer Pokal-Aufgabe: Gegner Rot-Weiss Essen im Porträt
Hamburg/Essen - Keine leichte Aufgabe: Der HSV bekommt es am Sonntag (13 Uhr) in der 1. Runde des DFB-Pokals mit dem Drittligisten Rot-Weiss Essen zu tun - doch was macht den Gegner der Hanseaten aus?
Eins vorweg: Für den Klub und die Stadt ist das Duell gegen die Hamburger das Spiel des Jahres. Entsprechend schnell war das "Stadion an der Hafenstraße" ausverkauft, mehr als 19.000 Zuschauer werden live dabei sein.
Die Essener Heimspielstätte war auch der Ort, an dem RWE seinen größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte feierte: Am 14. Mai 2022 machten die Rot-Weissen durch einen 2:0-Sieg gegen Ahlen nach etlichen Jahren in der Regionalliga die Rückkehr in die 3. Liga perfekt.
In der vergangenen Saison wäre es aber beinahe schon wieder runtergegangen, am Ende verhinderten die Ruhrgebietler als Tabellen-15. gerade so den direkten Wiederabstieg.
Das letzte Mal in der Bundesliga spielte Essen übrigens in der Saison 1976/77, die letzte Zweitliga-Saison war 2006/07 - und nach einer baldigen Rückkehr sieht es nicht unbedingt aus. Der Drittliga-Auftakt gegen den Halleschen FC ging am Freitag mit 1:2 verloren.
Unterschätzen sollten die Rothosen die Mannschaft von Christoph Dabrowski (48), Ex-Bundesliga-Profi und guter Freund von HSV-Coach Tim Walter (47), aber trotzdem nicht.
HSV-Gegner Rot-Weiss Essen hat durchaus bekannte Namen im Kader
Der Drittligist hat in Kapitän und Ex-Bundesliga-Profi Felix Bastians (35, SC Freiburg, Hertha BSC, VfL Bochum) sowie Felix Götze (25), Bruder von Weltmeister Mario (31), durchaus bekannte Namen in seinen Reihen.
Mit Jakob Golz (24) steht zudem ein ehemaliger Hamburger im Tor der Essener, dessen Vater Richard (55) mit 273 Einsätzen sogar Rekordtorhüter des HSV in der Bundesliga ist.
Nichtsdestotrotz gehen die Hanseaten aber natürlich als Favorit in das Duell, das ganz Essen elektrisiert. Jetzt muss der Zweitligist dieser Rolle "nur" noch gerecht werden.
Titelfoto: Revierfoto/dpa