HSV vor dem Rückrundenstart: Warum die nächsten Wochen so wichtig sind

Hamburg - Es geht wieder los: Am Samstag (20.30 Uhr) startet der HSV nach einer relativ kurzen Winterpause in die Rückrunde der 2. Bundesliga.

HSV-Coach Tim Walter (47) steht mit seiner Mannschaft in der Bringschuld. Insbesondere die ersten Spiele der Rückrunde müssen positiv gestaltet werden. (Archivfoto)
HSV-Coach Tim Walter (47) steht mit seiner Mannschaft in der Bringschuld. Insbesondere die ersten Spiele der Rückrunde müssen positiv gestaltet werden. (Archivfoto)  © Christian Charisius/dpa

Der Auftakt hat es gleich in sich: Die Rothosen gastieren im Rahmen des Topspiels beim FC Schalke 04 - die Knappen sind zwar nur Tabellen-14., holten aus den letzten drei Partien vor Weihnachten aber starke sieben Punkte.

Und auch im Anschluss warten knackige Duelle auf die Hanseaten: am 28. Januar (13.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC, am 3. Februar (20.30 Uhr) bei Hertha BSC sowie am 9. Februar (18.30 Uhr) gegen Hannover 96.

Nach diesen vier Begegnungen werden die Spieler und die Verantwortlichen wissen, wo sie stehen. Im engen Kampf um die Aufstiegsplätze können sich die Hamburger dabei nicht viele Ausrutscher erlauben.

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Ein gutes Gefühl dürfte den Akteuren ein Rückblick auf die Hinrunde machen: Aus den ersten vier Spielen gegen die genannten Gegner holte der HSV zehn von zwölf möglichen Punkten, lediglich für das 2:2 beim KSC gab es nur einen anstatt drei.

Aber: Insbesondere Hertha ist nicht mehr dasselbe Team wie damals und seit neun Pflichtspielen ungeschlagen. Fraglich ist natürlich, wie die Mannschaft den plötzlichen Tod von Präsident Kay Bernstein (†43) wegsteckt.

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt hätte Steffen Baumgart in der Hinterhand

HSV-Sportvorstand Jonas Boldt (41) wird sich die Entwicklung des Trainers und der Mannschaft in den kommenden Wochen ganz genau anschauen. (Archivfoto)
HSV-Sportvorstand Jonas Boldt (41) wird sich die Entwicklung des Trainers und der Mannschaft in den kommenden Wochen ganz genau anschauen. (Archivfoto)  © Marcus Brandt/dpa

Dazu kommt, dass bei den Rothosen selbst durchaus Dampf auf dem Kessel ist: Coach Tim Walter (47), der gegen Ende der Hinrunde mächtig in die Kritik geraten war, durfte zwar weitermachen, ist nun aber in der Bringschuld.

Die Verantwortlichen um Sportvorstand Jonas Boldt (41) erwarten, dass der Übungsleiter die eklatanten Abwehrschwächen in den Griff bekommt und vor allem die Auswärtsproblematik (nur zwei Siege) löst.

Sollten die ersten Wochen der Rückrunde nicht so verlaufen, wie sich Boldt und Co. das vorstellen, könnte ein vorzeitiges Aus von Walter sehr schnell wieder zur Sprache kommen.

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Zumal mit Steffen Baumgart (52, Ex-Coach vom 1. FC Köln und bekennender HSV-Fan) eine erstklassige Alternative verfügbar wäre, die sich viele Fans sehr gut vorstellen könnten.

Ex-Köln-Trainer Steffen Baumgart (52) ist seit seinem Aus beim Effzeh ohne Job - und bekennender HSV-Fan. (Archivfoto)
Ex-Köln-Trainer Steffen Baumgart (52) ist seit seinem Aus beim Effzeh ohne Job - und bekennender HSV-Fan. (Archivfoto)  © Bernd Thissen/dpa

Für Walter und seine Spieler zählt deshalb in den kommenden Wochen noch mehr als sonst, so viele Punkte wie möglich zu holen ...

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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