HSV-Verteidiger Vuskovic für zwei Jahre gesperrt - so reagiert das Netz: "Skandal!"
Hamburg - Eine Entscheidung, die hohe Wellen schlägt: Das DFB-Sportgericht hat HSV-Verteidiger Mario Vuskovic (21) am Donnerstag wegen vermeintlichen Dopings zu einer zweijährigen Sperre verurteilt.
Nicht nur für den kroatischen U21-Nationalspieler persönlich und den hanseatischen Klub, der gegen das Urteil Berufung einlegen will, war die Entscheidung ein Schock, auch viele Anhänger des Zweitligisten ließen ihrem Unmut im Netz freien Lauf.
Unter der offiziellen Meldung der Rothosen auf Twitter häuften sich wütende sowie ungläubige Kommentare, in denen insbesondere der Deutsche Fußball-Bund alles andere als gut wegkam.
Dinge wie: "Skandal! Hoffe Gerechtigkeit siegt am Ende", "Das ist das Lächerlichste ever!" oder "Mario muss wegen der Unfähigkeit des DFB leiden" waren dort unter anderem zu lesen.
Ein weiterer User schrieb: "Da der Sachverhalt nicht wirklich eindeutig geklärt werden kann, unterstelle ich den beteiligten Instanzen, dass die Sperre nur dazu dient, sein Modell nicht hinterfragen zu müssen" - und sprach damit vielen Fans aus der Seele.
Hintergrund: Insbesondere die Epo-Analysemethode der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte in dem Prozess für Streit gesorgt: Bei dem sogenannten SAR-PAGE-Verfahren wird ein negativer oder positiver Befund per Augenschein überprüft - ein umstrittenes Verfahren.
Gleich vier Experten, die der HSV engagiert hatte, zweifelten den positiven Befund des WADA-Labors in Kreischa als "falsch-positiv" an - das Sportgericht folgte mit seinem Urteil jedoch der Einschätzung der WADA.
Fall Vuskovic: Berufungsverfahren vor dem DFB-Bundesgericht zeitnah
Diese Entscheidung sorgte übrigens nicht bei allen Twitter-Usern für Unverständnis. So kommentierte ein User, dass das Urteil schlicht "logisch und richtig" sei, ein anderer schrieb lapidar: "Wer dopt, wird halt gesperrt."
Bei Vuskovic und dem HSV ruhen die Hoffnungen indes auf dem Berufungsverfahren vor dem DFB-Bundesgericht, das wohl in ein bis zwei Monaten stattfinden wird.
Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa