HSV-Verteidiger Vuskovic bekam vor positivem Dopingtest mehrere Spritzen

Hamburg - Am heutigen Sonntag gastiert der HSV beim FC Hansa Rostock, doch noch ein anderes Thema treibt die Hanseaten in diesen Tagen um: der positive Dopingtest von Abwehrspieler Mario Vuskovic (21).

HSV-Verteidiger Mario Vuskovic (21, M.) sitzt auf der Anklagebank des DFB-Sportgerichts neben Übersetzer Aleksandar Miladinovic (l.) und Rechtsanwalt Joachim Rain (r).
HSV-Verteidiger Mario Vuskovic (21, M.) sitzt auf der Anklagebank des DFB-Sportgerichts neben Übersetzer Aleksandar Miladinovic (l.) und Rechtsanwalt Joachim Rain (r).  © Frank Rumpenhorst/dpa

Der Kroate war bei einer Dopingkontrolle am 16. September 2022 positiv auf das Blutdopingmittel Erythropoetin (Epo) getestet und später vorläufig gesperrt worden.

Am vergangenen Freitag fand vor dem DFB-Sportgericht in Frankfurt die erste Verhandlung in dem Fall statt. Dort berichtete HSV-Arzt Wolfgang Schillings (51) laut dem Hamburger Abendblatt, dass er Vuskovic in der Vergangenheit mehrfach Vitaminspritzen gegeben hatte, zuletzt "Ende August, Anfang September".

In der Woche vor dem positiven Dopingtest habe der 21-Jährige allerdings keine Spritze erhalten. Am Tag der Probe selbst soll der Verteidiger Ibuprofen genommen haben, da er unter Schmerzen am Fuß gelitten habe.

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Beim 1:0-Sieg der Rothosen gegen den Karlsruher SC am 3. September bekam Vuskovic demnach einen Tritt auf den Fuß und musste sogar genäht werden. Zuvor habe er eine Betäubungsspritze bekommen.

Götz Welsch (48), der leitende Mannschaftsarzt des HSV, bekräftigte in diesem Zuge jedoch, dass Vuskovic die Mittel immer bewusst eingenommen habe. "Er macht nicht einfach etwas, was man ihm sagt. Er hinterfragt die Dinge auf eine positive Art und Weise."

Fragt sich nur, wie das Epo in seine Blutbahn gelangen konnte. Am kommenden Donnerstag (9. Februar) findet die zweite Verhandlung statt.

Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa

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